Kultur Kompakt Landsberg-Preis geht an Malerin Sabrina Fritsch

Düsseldorf · Medizintechnik-Unternehmer fördert Absolventen derDüsseldorfer Kunstakademie.

 Der mit 15 000 Euro dotierte Landsberg-Preis (früher Ehrenhof-Preis) 2019 geht an Sabrina Fritsch.

Der mit 15 000 Euro dotierte Landsberg-Preis (früher Ehrenhof-Preis) 2019 geht an Sabrina Fritsch.

Foto: Frederike Wetzels

Der Düsseldorfer Unternehmer Georg Landsberg hat im Jahr 2016 den sogenannten „Ehrenhof-Preis“ ins Leben gerufen, um damit Absolventen der hiesigen Kunstakademie zu fördern. Mit 20 000 Euro war er die höchst dotierte Auszeichnung für Kunst-Absolventen in Deutschland. Die bisherigen Preisträger waren die Bildhauerin Ulrike Schulze, die Fotokünstlerin Morgaine Schäfer und der Bildhauer Aurel Dahlgrün.

Nun hat sich Landsberg dafür entschieden, den Preis umzubenennen, neu auszurichten. Ging die Auszeichnung bislang an Künstler, die gerade ihren Abschluss an der Akademie gemacht haben, so möchte der Medizintechnik-Unternehmer damit nun die Künstlergeneration unterstützen, deren Abschluss bereits einige Jahre zurückliegt. Denn gerade für jene Künstler sei es schwierig, in öffentliche Stipendien- und Förderprogramme aufgenommen zu werden.

Bis dato wählte eine Jury während des traditionellen Frühjahr-Rundgangs den Gewinner aus. Nun hat die Jury – bestehend aus Kunstpalast-Chef Felix Krämer, Kay Heymer (Leiter der Abteilung Moderne Kunst im Kunstpalast), Stefanie Kreuzer (Kuratorin am Schloss Morsbroich Leverkusen) und Landsberg selbs – verschiedene Ateliers von früheren Absolventen der Kunstakademie aufgesucht und befanden die Malerin Sabrina Fritsch für preiswürdig. Die 1979 im saarländischen Neunkirchen geborene Künstlerin erhielt 2008 ihren Akademiebrief als Meisterschülerin des schottischen Malers Peter Doig. Ihre Bilder wirken wie Ausschnitte aus abstrakten, geometrischen Kompositionen, die zwischen Flächigkeit und Dreidimensionalität pendeln: Schachbrettmuster verschwimmen unter labyrinthischen Strukturen, ein florales Motiv wird zum Relief. Fritsch wird allerdings nur noch 15 000 Euro erhalten, 7500 Euro Preisgeld, 7500 Euro für die Öffentlichkeitsarbeit.

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