Kultur Kompakt Drei Kunst-Ausstellungen eröffnen am Freitag

Düsseldorf · Als Highlight gilt die Ai Weiwei-Doppelschau im K 20 und K 21.

 Erhält in beiden Häusern der Kunstsammlung NRW seine bislang größte Einzelausstellung in Europa: Ai Weiwei.

Erhält in beiden Häusern der Kunstsammlung NRW seine bislang größte Einzelausstellung in Europa: Ai Weiwei.

Foto: © Kunstsammlung NRW

Am Freitag eröffnen gleich drei Kunst-Schauen in Düsseldorf. Am spektakulärsten ist die Doppel-Ausstellung des chinesischen Kunst-Weltstars Ai Weiwei in der Kunstsammlung NRW. Unter dem Titel „Everything is art. Everything is politics“ („Alles ist Kunst, alles ist Politik“) zeigt Museumschefin Susanne Gaensheimer gemeinsam mit ihrem Kuratoren-Team im K 20 und im K 21 die bislang größte Schau zu Ai Weiwei in Europa.

Die Ausstellungsmacher liefern einen Überblick über sein Schaffen in den letzten zehn Jahren. Zu sehen sind Werke aus den 1980er Jahren, als Ai Weiwei sich durch die Begegnung mit westlichen Kunstströmungen zum Konzeptkünstler entwickelte. Gaensheimer hält ihn für einen der radikalsten politischen Künstler unserer Zeit. In seinen Arbeiten setzt sich Ai Weiwei kritisch mit dem chinesischen Regime und globalen gesellschaftlichen Entwicklungen auseinander. Nach der Eröffnung der Schau am Freitag um 19 Uhr im K 20 wird Ai Weiwei zum Künstlergespräch antreten.

Zeitgleich um 19 Uhr lädt die Kunsthalle zu „Fire on the Mountain“ (“Feuer auf dem Berg“) mit Werken der kanadischen Medienkünstlerin Megan Rooney (geboren 1985). Es handelt sich um ihre erste Einzelausstellung in einer deutschen Kunstinstitution. Rooney lässt Alltagsbeobachtungen – etwa, wie weibliche Elstern in eine Mönchrepublik eindringen – in Malerei, Installationen, Performances oder Texte einfließen.

Der Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen (angesiedelt in der Kunsthalle) zeigt unter dem Titel „Wait for it“ (“Warte darauf“) Werke der US-amerikanischen Künstlerin Eileen Quinlan. In experimentellen Fotografien widmet sie sich laut eigener Aussage Brüchen, Umweltkatastrophen, Stürmen, Massenschießereien und einem Leben mit dem Gespenst des Terrorismus. Die Schau eröffnet um 19.30 Uhr. 

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