Drei Fragen an den Musiker Adrian Pauly

Welches sind die größten Probleme in der Düsseldorfer Musikszene?

Drei Fragen an den Musiker Adrian Pauly
Foto: Archiv

Pauly: Meiner Meinung nach ist eines der größten Probleme in Düsseldorf die Vernetzung und Infrastruktur für junge Musiker. Dass selbst kleinste Proberäume (ähnlich wie der Wohnraum) unfassbar teuer sind, ist zwar das meist diskutierte, aber bei weitem nicht das größte Problem. Viel gravierender finde ich da schon eher, dass in der Stadt zu wenig „Profis“ aus den Bereichen Verlag/Label/Booking/Promotion ansässig sind. Diese könnten sich wiederum um die sogenannten „Newcomer“ kümmern und über einen längeren Zeitraum fördern und aufbauen. Baden-Württemberg zum Beispiel ist da mit Städten wie Mannheim und Stuttgart ein tolles Beispiel für innovative Nachwuchsförderung.

Hat der Stellenwert populärer Musik in Düsseldorf sich in den letzten zehn Jahren gewandelt?

Pauly: Dass die Stadt innerhalb der letzten Monate und Jahre mehr in die lokale Kulturszene investiert und fördert, ist ein positives Signal — da geht aber sicherlich noch mehr. Wir hinken — was zum Beispiel Musikförderung angeht — weiter einigen anderen Städten hinterher. Es ist aber wichtig, dass mittlerweile viel mehr Leuten klar ist, dass populäre Musik einen enormen Stellenwert in unserer Gesellschaft hat und überhaupt fördernswert ist.

Welches ist aktuell Ihr Lieblings-Nachwuchs-Künstler/-Band aus Düsseldorf?

Pauly: Es gibt drei Bands, die wir toll finden und denen wir wünschen, dass sie sehr bald nicht mehr den Newcomcer-Stempel aufgedrückt bekommen. Das sind Honig, Liquid Lightning und Mighty Mammut Movement.

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