Kultur Kompakt Die Vielfalt der Musik aus dem Herzen Europas

Düsseldorf · „Visegrád 4“, das ist das Bündnis der Staaten Polen, Tschechien, Slowakei und Ungarn. Ihre diplomatischen Vertretungen in Düsseldorf kamen im Gerhart-Hauptmann-Haus zusammen, um den Europatag zu feiern.

 Ein Konzert zum Europatag. Symbolbild: dpa

Ein Konzert zum Europatag. Symbolbild: dpa

Foto: dpa/dpa, jka tba

„Visegrád 4“, das ist das Bündnis der Staaten Polen, Tschechien, Slowakei und Ungarn. Ihre diplomatischen Vertretungen in Düsseldorf kamen im Gerhart-Hauptmann-Haus zusammen, um den Europatag zu feiern. Mit dabei waren Oberbürgermeister Thomas Geisel, der polnische Generalkonsul Jakub Wawrzyniak, der ungarische Generalkonsul Balasz Szegner, der tschechische Konsul Daniel Zára und der slowakische Konsul Imre Donath. Sie erlebten das Gastspiel von sechs jungen Musikern der V4-Staaten, Musik aus dem Herzen Europas.

Der Pole Bartosz Kolsut erfand auf seinem Knopf-Akkordeon mit Bachs „Italienischem Konzert“ eine Musik mit osteuropäischem Kolorit, spielerisch leicht und mit präzisen Läufen dargeboten. Auch Granados „Danza Espanola Nr.2“ verwandelte sich unter seinen Fingern in slawisches Flair. Dvoraks „Romanze für Violine und Klavier F-Dur op,11“ interpretierte die junge tschechische Geigerin Markéta Anna Peldová intonationssicher und farbenreich, begleitet von Veronika Böhmova, die mit Smetanas tschechischem Tanz Nr.10 „Skocna“ solistisch-virtuos glänzte. Zuzana Leharová, slowakische Geigerin, Komponistin und Arrangeurin, tauchte mit ihren eigenen Werken in die Welt des Jazz ein, kongenial unterstützt von ihrem Pianisten, dem deutschen Constantin Krahmer. Großartige Musik: slowakisch-folkloristische Einflüssen kombiniert mit modernen Jazz-Klängen und komplizierten Rhythmen.

Den Abschluss gestaltete der ungarische Akkordeonist Krisztián Palágyi, ein Ausnahmemusiker, der mit Voitenkos „Offenbarung“ ungarische Melancholie mit Ausdruck und Ausstrahlung zelebrierte und – wie es sich für einen Ungarn gehört – mit dem berühmten „Csardas“ von Monti die temperamentvoll-lebensfrohe ungarische Seele auslebte.

„Visegrád 4“ mit ihrer „Musik aus dem Herzen Europas“ ist für den mittel- und südeuropäischen Kulturkreis eine Bereicherung. Das durfte am Europatag gefeiert werden.

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