Musik : Die Tonhalle plant groß
Düsseldorf Neuer Artist in Residence, viel Beethoven und Auftakte für beachtliche Zyklen – so soll das Düsseldorfer Konzert-Programm 2020/21 werden.
Jedes Konzert, das wegen Corona wegfallen musste, ist ein tragischer Verlust für unsere Musikkultur. Aber es ging nun mal nicht anders. Besonders schmerzlich ist es aber, wenn just außergewöhnliche Höhepunkte durch die aktuelle Krise und die noch bevorstehende Unsicherheit bedroht sind.
Die Tonhalle Düsseldorf und ihre Verantwortlichen rund um den Intendanten Michael Becker haben nun das Programm für die Saison 2020/21 vorgestellt. So wie es eigentlich idealerweise stattfinden sollte. Als ein optimistisches Aufbäumen gegen das Schicksal, wohl wissend, dass es vielleicht doch Kompromisse geben müssen wird. Aber gerade bei dem aktuellen Plan für die kommende Saison würden Einschränkungen sehr schmerzen. Denn das Programm ist glanzvoll geprägt vor allem auch durch das Beethovenjahr, durch einen neuen Artist in Residence und durch den mit frischem Elan verlängerten Vertrag des Chefdirigenten Ádám Fischer, gewürzt mit wahrhaften musikalischen Höhepunkten und besonderen Gästen.
Das geplante Programm verspricht große Höhepunkte
Es wäre eine Schande, wenn just diese Saison, die so viel für unser Düsseldorfer Publikum verspricht, nicht durchführbar wäre. Erste Einschränkungen kommunizierte die Tonhalle: Man entwickelt mit den Behörden verschiedene Szenarien, abhängig davon „wie viele Musikerinnen und Musiker auf der Bühne sitzen dürfen und wie viel Publikum in den Saal eingelassen werden darf.“ Zumindest zu Beginn der Saison 2020/21 sei aber damit zu rechnen, dass nur Abonnenten zu den Live-Konzerten kommen können werden, heißt es weiter.