Das Universum des Erich von Däniken

Vortrag: Im Savoy wurde der Schweizer von seinen Fans bejubelt - sie brachten Plastik-Aliens mit.

Düsseldorf. "Heute gibt es Däniken total, ich mache Sie fertig", verkündet der Schweizer Schriftsteller selbstbewusst vor seinem Diavortrag am Montagabend im Savoy Theater und seine Anhänger spenden ihm den entsprechend begeisterten Applaus. "Ich war schon vor 25Jahren das erste Mal bei einem Vortrag von ihm in Duisburg. Seitdem lassen mich seine Thesen nicht mehr los. Da können die anderen sagen, was sie wollen", sagt ein Besucher.

Dem Mann ist ganz gleich, dass sich Menschen wie Erich von Däniken bei seriösen Wissenschaftlern keine Freunde machen, wenn sie von Außerirdischen und deren Wirken auf der Erde berichten. Für ihn ist der Mann mit den spektakulären Ideen Kult. Diese wiederholt von Däniken im Savoy in einem fast zweistündigen Vortrag fast schon gebetsmühlenartig.

Bereits seit den 60er Jahren vertritt der 75-Jährige hartnäckig Thesen wie: Er könne sich nicht vorstellen, dass "primitive Pelzträger der Steinzeit" Heiligtümer geometrisch korrekt über Europa verteilen oder im Hochland von Bolivien Steinblöcke so exakt bearbeiten konnten, dass diese perfekt ineinander passten. "Das war das Werk von Außerirdischen, die die Erde besuchten, um die Menschen zu studieren."

Dass es menschenähnliche Aliens im Universum gibt, könne man mit einem Raumschiff beweisen, das sich auf die 500-jährige Reise zu bewohnten Planeten macht. "Dort wird gelebt, geliebt und gestorben", erklärt der Buchautor, während seine Fans mitgebrachte Plastik-Aliens in die Luft halten. "Die Wissenschaft macht rasante Fortschritte, vielleicht stehe ich das nächste Mal schon mit einem Außerirdischen hier auf der Bühne", sagt der 75-Jährige.

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