Ausstellung zeigt leicht bewegte Fotokunst

Im museum kunst palast stellt Jörg Sasse Fotos aus, die er am Computer ein wenig veränderte. Der Künstler aus der Becher-Klasse ist Professor für Dokumentarfotografie in Duisburg-Essen.

Düsseldorf. Jörg Sasse ist weniger bekannt als andere Künstler aus der Becher-Klasse. Inzwischen selbst Professor für Dokumentarfotografie in Duisburg-Essen, stellt er erstmals in seiner Wahlheimat Düsseldorf aus. Er zeigt im museum kunst palast 13 Tableaux als Dauerleihgabe der Sammlung Rheingold und 120 Skizzen, darunter den Düsseldorf-Block als Geschenk des Künstlers ans Haus.

1993 brachte Sasse erstmals "Geschwindigkeit" ins Bild, indem er es am Rechner bearbeitete. Er tut dies auch heute noch, wie das Burgmotiv (Titel "4744") beweist. Er benutzt ein "statisches Bild", wie er es nennt, und verwandelt es in ein bewegtes. Der Boden sieht aus, als sei ein Auto vorbei geflitzt. Er erklärt die Technik: "Ich habe den Untergrund gedoppelt und in einer anderen Perspektive überlagert. So entsteht der Eindruck, als ob ich am Motiv vorbei gefahren bin."

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