Ausstellung: Schmuck und schicke Schalen
Die Hochschule Niederrhein hat im Produkt-Design die Nase vorn. Studenten zeigen ihre Ideen im Hetjens-Museum.
Düsseldorf. Das praxisbezogene Studium hat an der Krefelder Hochschule Niederrhein eine lange Tradition. Zugleich gewann die Abteilung Produkt-Design mehrere Firmen als Partner für neue Materialien, Wettbewerbe und im Idealfall sogar für die Produktion.
Zum 100-jährigen Bestehen des traditionsreichen Hetjens-Museums zeigen die Krefelder Kreativen in Düsseldorf tolle Ideen für Lampen, Geschirr, Sanitärkeramik und Schmuck.
Sania Shakra und Cordula Hentschel entwickelten Hartporzellan-Geschirr für Singles. Die Teile sind stapelbar und nicht klar definiert im Gebrauch, so dass sich ein breiter Löffel auch zum Anbieten von Häppchen benutzen lässt. Das Geschirr wurde bereits für den Restaurantbereich des exclusiven Design-Technoclubs "Cocoon-Club" in Frankfurt angekauft.
Brillant im wahrsten Sinn sind Lampen und Schmuckstücke aus Siliciumcarbid, dessen glitzernde Oberfläche interessante Effekte erzielt. Die Firma Industrie-Keramik Rödental stellte das Material vor und schrieb einen Wettbewerb aus. Studenten fertigten die Formen im Computer oder im Modell an und schickten sie mit ihren technischen Zeichnungen nach Rödental zum Gießen.
Dagmar Kroll verwendete für ihre Wandlampe Halogenbirnen, denen sie eine abgeschnittene Glühlampe wie eine Hülle überstülpte. Jacquelyn Schnelter schnitt zwei Parabelformen in ein Rohr. Sie schuf damit eine klare, perfekte Form, aus der zwei Lichtkegel an die Wand geworfen werden.