Museum Kunstpalast Auch der Museumschef wehrt sich

Wismer: „Wir erhalten Leihgaben aus aller Welt.“

Düsseldorf. Das Interview der WZ mit Bürgermeister Friedrich Conzen zur Zukunft des Museum Kunstpalast nach der Pensionierung von Beat Wismer in zwei Jahren schlägt weitere Wellen. Nach dem ehemaligen Kulturdezernent Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff äußert sich auch Museumschef Beat Wismer.

Der Generalintendant fragt sich wie Grosse-Brockhoff, was in den Vorsitzenden des Kulturausschusses gefahren sei. Er sei doch eigentlich eine verlässliche Stütze des Hauses gewesen.

Wörtlich sagt Wismer an Conzen gerichtet: „Wie können Sie behaupten, unser Museum wäre kein internationales Haus? Wir haben Zurbarán. Wir haben Rubens. Wir haben Barock. Wir erhalten für die Ausstellung Zurbarán Leihgaben aus der ganzen Welt, aus dem Prado, von den Nationalgalerien in London und Washington, aus dem Metropolitan Museum New York, der Hispanic Society New York, der Alten Pinakothek München und aus dem Art Institute of Chicago.

Und wir geben Leihgaben aus unserem Haus an die Tate in London, die Pinakothek in München, ans MoMa in New York. In Venedig ist derzeit ,Die neue Sachlichkeit’ zu sehen, die im Oktober im Los Angeles County Museum of Art eröffnet wird. Das Titelbild des Katalogs ziert unser Bild von Heinrich Maria Davringhausen, ,Der Schieber’.“

Das Museum empfange nicht nur Leihgaben, sondern leihe auch an große Häuser aus. Wismer zählt auf: „Unsere Zeichnungen von Bernini gehen ans Metropolitan-Museum. Wir zeigen unsere Arbeiten im Palazzo Barberini in Rom. Unsere Art-Nouveau-Gläser touren durch Japan. Und die Düsseldorfer Malerschule gastiert in Tallinn.“

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