Kunstakademie : 60 Architekten beim Kultur-Ideenwettbewerb in Düsseldorf
Düsseldorf Rektor Karl-Heinz Petzinka hofft auf eine gelungene Stadterneuerung durch das Projekt Blaugrüner Ring.
Akademie-Rektor und Baukunst-Professor Karl-Heinz Petzinka befindet sich in dieser Woche im Dauerstress. Erst sprach er in der voll besetzten Aula vor Studenten und Honoratioren, dann eröffnete er die Absolventen-Ausstellung im K21, bei der die Besucherschlangen mehrmals ums Haus führten. Und am Freitag wohnte er der Stipendien-Übergabe der Stadtsparkasse an auserwählte Kunststudenten im Kunstverein bei. Die Förderung der Jugend und der Stadtumbau sind seine wichtigsten Akzente. Dabei weiß er sich mit der Stadtspitze wie mit den Museumschefs einer Meinung.
Im Beisein von Oberbürgermeister Thomas Geisel, der ihn als großen Ideenträger in Düsseldorf lobte, sprach er in der Kunstakademie über den internationalen Wettbewerb zur Stadtbildkultur. 60 Büros haben sich angemeldet oder wurden aus der großen Menge der Bewerbungen ausgelost. Petzinka wörtlich: „Der Oberbürgermeister und ich haben gemeinsam den Ehrgeiz, die Kultur in unserer Stadt zu ordnen und im internationalen Wettbewerb nach Lösungen zu suchen, wie durch solche Ideen die Kunst, die Künstler und die Kultur im Allgemeinen unserer Stadt zu neuer und eigenwilliger Blüte gebracht werden können.“
Professorin wünscht Verlängerung des Rheinufertunnels
Dass dabei die Kunstakademie auch als Standort eine große Rolle spielt, geht aus dem Vorschlag der renommierten Architekurprofessorin Donatella Fioretta hervor. Sie würde am liebsten, sagt sie spontan, den Rheinufertunnel über die Kunstakademie und die Museen am Ehrenhof hinaus verlängern lassen. Dann wäre die Rheinuferstraße autofrei und der Ehrenhof direkt an die Altstadt angebunden. Diese Idee sei allerdings nicht mit zehn Millionen Euro zu realisieren.