Literatur, Kultur, Musik und Comedy. Die 15. Afrikatage finden auf drei Plätzen statt

Düsseldorf · Literatur,Musik und Comedy auf der Lkw-Bühne.

 Etienne Eben wird am Samstag mit seiner Band auf einem zur Bühne umgebauten LKW an drei verschiedenen Standorten auftreten.

Etienne Eben wird am Samstag mit seiner Band auf einem zur Bühne umgebauten LKW an drei verschiedenen Standorten auftreten.

Foto: Etienne Eben mit Band/Nils Heilsberger

Die 15. Afrikatage waren als großes Fest geplant. Zwar überschattet Covid-19 das Jubiläum, aber das Feiern wollen sich die Organisatoren nicht nehmen lassen. Für den 25. Juli haben sie deshalb eine Lese-Musik-Tour auf die Beine gestellt. In drei Stadtteilen wird ein zur Bühne umgebauter Lkw Halt machen: Am Gertrudisplatz in Gerresheim (11 bis 13.30 Uhr), am Schillerplatz in Düsseltal (15 bis 17 Uhr) und am Friedensplätzchen in Unterbilk (19 bis 21:30 Uhr).

„Die ganz große Jubiläums-Party haben wir nicht abgesagt, sondern nur auf das nächste Jahr verschoben“, verspricht Martina Pophal vom Orga-Team.

Alle drei Stationen der Tour haben einen Offenen Bücherschrank. Diesen kommt ein wichtiger Teil der Veranstaltung zu. „Bücher schlagen Brücken zwischen den Menschen und an den Schränken kommt man schnell miteinander ins Gespräch“, erklärt Martina Pophal und ergänzt: „Deshalb wollen wir am Samstag die afrikanische Literatur und Kultur mit Lesungen, Musik und Comedy in den Mittelpunkt stellen“.

Angesagt hat sich unter anderem die Kabarettistin Andrea Koikai. Sie ist eine Wanderin zwischen den Welten, lebt mit ihrem afrikanischen Mann in Kenia, macht aber auch immer wieder in London Station oder in ihrer Heimat Oberdollendorf. Ihre Erlebnisse und Erfahrungen verarbeitet Koikai in Stand-up-Comedy-Programmen.

Da die Literatur einen großen Teil der Veranstaltung einnehmen soll, wird es auch Lesungen mit der UNESCO-Botschafterin Odette Mezerne Caldwell. geben. Für die Kleinen mit fantastischen afrikanischen Märchen und für die Großen mit interessanten Geschichten von einem Kontinent, der so bunt ist, wie die traditionell farbenfrohen Stoffe, die dort so beliebt sind. Papa Africa zeigt diese in einer eigens für dieses Event konzipierten Modenschau.

Für die Musik konnten die Organisatoren unter anderen Etienne Eben mit seiner Band gewinnen.

Zum festen Rahmenprogramm steuern die Paten der jeweiligen Bücherschränke noch individuelle Aufführungen bei. „Es lohnt sich deshalb mit uns von Station zu Station zu kommen“, sagt Monika Pophal, „wir haben auch einen Food-Truck mit afrikanischen Spezialitäten dabei“.

Die Vorgaben der Stadt bezüglich der Einhaltung von Hygiene-Regeln sind sehr streng. „Wir haben mit maximal 100 Gästen geplant und stellen Bänke mit entsprechenden Abständen für jeweils bis zu 10 Personen auf“, erklärt die Mitorganisatorin. „Wir hoffen auf das Verständnis der Leute und darauf, dass sie sich an Mindestabstände und Hygieneregeln halten“, so Pophal. Die letzten Wochen haben dem Orga-Team, zu dem auch der von Oboja Adu 2008 gegründete Verein Enije for Afrika und das Literaturbüro NRW, das die Schirmherrschaft übernommen hat, gehören, einiges abverlangt. „Wir mussten viele Pläne begraben. Die Afrikatage sind ja immer ein echtes Happening mit viel Musik und Tanz über mehrere Tage hinweg“, sagt Pophal. Umso wichtiger für alle, dass alles am Samstag klappt.

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