Wahlkreis 15: Bilk-West, Flehe, Volmerswerth Walter Schmidt will die schwarze Hochburg halten

Düsseldorf · In Bilk/Flehe/Volmerswerth gibt es einen leichten Favoriten für die Kommunalwahl. Herausgefordert wird dieser von zwei Frauen.

 Symbolfoto: Wahl.

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Foto: dpa/Ina Fassbender

In unserer Reihe zur Kommunalwahl stellen wir die Kandidaten vor, die sich in den 41 Düsseldorfer Wahlbezirken um ein Direktmandat bemühen, um in den Stadtrat einzuziehen. Diesmal: Wahlbezirk 15, Bilk-West, Volmerswerth, Flehe.

Intern sagen Düsseldorfer CDU-Strategen: Wenn wir diesen Wahlkreis nicht gewinnen, dann sieht es böse für uns aus bei der Kommunalwahl. Tatsächlich ist der „15er“ praktisch die einzige schwarze Hochburg im großen Stadtbezirk 3 mit Bilk und Oberbilk. Aber hier ziehen eben die ländlicheren Stadtteile Flehe und Volmerswerth, gepaart mit dem bürgerlichsten Teil Bilks. Bei der Kommunalwahl 2014 war sogar noch Hamm dabei, das diesmal in den Wahlkreis 10 zu Unterbilk und dem Hafen gesteckt wird.

Selbst bei der Europawahl 2019, als die Grünen fast flächendeckend stärkste Kraft waren, hielt die CDU hier knapp Platz 1 (30,6 Prozent, Grüne: 28,9 Prozent). Erleichternd hinzu kommt für die Christdemokraten, dass sie hier mit Walter Schmidt einen nicht nur weithin bekannten, sondern auch parteiübergreifend anerkannten Kandidaten an den Start schicken. Neun Jahre lang, bis Anfang 2018, amtierte er als rühriger Bezirksbürgermeister im Stadtbezirk 3.

Herausgefordert wird Schmidt von zwei Frauen: Da ist zum einen Vera Esders, die Kandidatin der Grünen. Sie arbeitet für die grüne Landtagsfraktion und ist Mitglied der Bezirksvertretung aber auch zweier Ratsausschüsse (Planung und öffentliche Einrichtungen). Zum anderen ist da Anke Schürg. Die Werbekauffrau aus dem Ortsverein Freilichtbühne tritt für die SPD an, wo sie stellvertretende Vorsitzende der neuen Arbeitsgemeinschaft „Selbst Aktiv – Menschen mit Behinderungen“ in der SPD ist.

Die FDP schickt mit dem Düsseldorfer Piero Alessio einen Jungunternehmer im Bereich Digitalisierung ins Rennen, der sich selbst zudem als „rheinische Frohnatur“ bezeichnet. Die Linke hat die Kulturmanagerin Mareike Götzinger, Kreisvorstandsmitglied ihrer Partei in Düsseldorf, nominiert.

Die AfD hat auf Anfrage unserer Redaktion bisher keine Liste mit Direktkandidaten übermittelt.

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