Kleinkind im Flieger brutal angefasst?

Manager angeklagt. Er soll plötzlich ausgerastet sein.

Kleinkind im Flieger brutal angefasst?
Foto: Daniel Reinhardt

Unglaubliche Szenen sollen sich im Februar vergangenen Jahres auf einem Flug von Istanbul nach Düsseldorf abgespielt haben. Die Staatsanwaltschaft wirft einem 54 Jahre alten Manager vor, ein einjähriges Kleinkind so fest an den Arm gefasst zu haben, dass es bitterlich weinte. Obendrein habe der Mann die Mutter und ihre Familie auch noch beleidigt. Danach sollen sich tumultartige Szenen abgespielt haben, die nur durch andere Fluggäste und das Personal gestoppt wurden. Gestern musste sich der Manager dafür vor dem Amtsgericht verantworten.

Nach Zeugenaussagen habe das damals ein Jahr alte Kind auf dem Schoß seiner Mutter gesessen. Dabei habe es den Kopf des Managers berührt, der in der nächsten Reihe saß. Plötzlich habe der 54-Jährige die Hand des Kleinkindes ergriffen und fest daran gezogen. Die Mutter hielt es verzweifelt am Bein fest. Ein Zeuge berichtete, das Kind wäre sonst vermutlich zwei Reihen durch die Maschine geflogen. Als der Bruder der Mutter einschritt, soll der Angeklagte die Familie obendrein noch als „Sch... Ausländer“ beschimpft haben.

Die Mutter sagte aus, das Kind habe noch zwei Tage danach Schmerzen gehabt und immer wieder geweint. Der Manager bestritt die Vorwürfe. Das könne seine Tochter bezeugen, die neben ihm gesessen habe. Die Studentin war aber gestern verhindert. Darum muss mit weiteren Zeugen noch einmal am 11. April verhandelt werden. si

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