Düsseldorf Kinostart: Selfies mit den Boliden der „Transformers“

Bei der Werbung für Teil 5 des Filmspektakels kamen Fans am Tonhallenufer auf ihre Kosten.

Düsseldorf: Kinostart: Selfies mit den Boliden der „Transformers“
Foto: Judith Michaelis

Düsseldorf. 1500 PS waren am Pfingstsonntag an der Oberkasseler Brücke zu bestaunen: So viel hatten die drei Protagonisten aus dem Kinospektakel „Transformers“ insgesamt unter den Hauben, die in Düsseldorf Station machten. Anlass war der Kinostart des fünften Teils der Filme um Maschinenwesen, die Krieg gegen die Menschheit führen. Viele Besucher ließen es sich inmitten des Fischmarkt-Trubels nicht nehmen, die Film-„Figuren“ aus nächster Nähe zu bewundern und Selfies zu schießen.

Auf der Leinwand verwandeln sich „Optimus Prime“, „Bumblebee“ und „Barricade“ in Maschinenwesen. Am Tonhallenufer sind die Filmhelden in ihrer alternativen Form, als „Autobots“ vorgefahren. Simon Hendricks und sein Vater Dietmar inspizieren die Fahrzeuge und stellen eifrig Fragen. „Das ist keine Waschmaschinentrommel, sondern ein Luftfilter“, sagt Marc Engert von der Roadshow Group zu einem Detail der 502 PS starken Sattelzugmaschine, die wie das Filmauto „Optimus Prime“ aussieht. „Mit einem deutschen Trailer bekämen wir Probleme, denn die Höchstlänge ist hier 16, 50 Meter“, so Engert. Vollblut-„Transformers“-Fan Simon ist beeindruckt. Papa Dietmar bleibt gelassen. „Es ist Schwachsinn, wenn auch schöner Schwachsinn“, räumt er ein. Nach dem dritten Teil der Filme habe er gesagt, jetzt reicht’s — nun will er den fünften aber doch sehen.

Transformers begeistern Fans in Düsseldorf
18 Bilder

Transformers begeistern Fans in Düsseldorf

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Derweil macht eine junge Familie eifrig Selfies mit „Barricade“, der Kopie des schwarz-weißen amerikanischen Polizeiautos. „Wir sind 90 Kilometer aus Euskirchen gefahren, weil unsere Kleinen so verrückt nach den Transformers sind“, verrät Mama Sandra Trajkov. Das dreijährige Töchterchen Maya zeigt stolz sein Selfie mit „Barricade“. „Ich war schon als Kind Fan der Cartoon-Reihe“, gesteht Papa Toni.

Die Kumpel Marc Hassler (26) und Mirko Moller (39), Besitzer von „Bumblebee“ und „Barricade“, beantworten heute viele Fragen. „Ich kam irgendwann auf die blöde Idee, meinen Mustang umzubauen“, erzählt Hassler, Werkzeugmechaniker und Transformers-Fan aus Tuttlingen. Mithilfe einer Folierung, dreieckigen Fenstereinlässen, einer Lichtorgel und Glitzerlichtern im Kühlergrill, Emblemen sowie einer neuen Türverkleidung wurde aus seinem 400 PS-starkem Fahrzeug „Barricade“. Den im 3-D-Drucker gefertigten Rammschutz, auch „Bullenfänger“ genannt, muss der Bastler vor jeder Fahrt entfernen. Er ist hierzulande nicht zugelassen.

Mirko Moller hat seinen Camaro Chevrolet in einer „One-Man-Show“ umgebaut. „Er ist nahezu ein Duplikat des Film-Modells“ sagt der Tuttlinger, der als Konstrukteur im Modellbau tätig ist, stolz. Moller baute Einzelanfertigungen und Konzeptteile ein, wie Film-Artefakte aus dem 3-D-Drucker. Dank eines eingebauten Kompressors und einer Nockenwelle verfügt der Camaro über 640, statt der serienmäßigen 425 PS. Der Wagen erhielt eine Dreischicht-Lackierung in der Farbe „sunny yellow gold“ wie das Filmauto. Außerdem kann es sprechen: Auszüge aus dem Film.

Die Armatur ziert ein Autogramm des Transformers-Regisseurs Michael Bay. Moller: „Ich hatte die Ehre, bei der Filmpremiere des vierten Teils in Berlin mit meinem Auto dabei zu sein. Ich empfinde das als Ritterschlag, von dem ich noch zehre.“

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