Corona, Grippe und Co. Kinderkliniken in Düsseldorf sind am Limit

Düsseldorf · Auch im Sommer gibt es keine Verschnaufpause für die Krankenhäuser. In den Kinderkliniken können zum Teil nur noch Notfälle behandelt werden. Ursache ist eine Mischung aus verschiedenen Problemen.

 Die Arthur-Schlossmann-Kinderklinik am Universitätsklinikum in Düsseldorf.

Die Arthur-Schlossmann-Kinderklinik am Universitätsklinikum in Düsseldorf.

Foto: Endermann, Andreas (end)

Die Lage in den Kinderkliniken in Düsseldorf entspannt sich auch im Sommer nicht – zum Teil können nur akute Notfälle aufgenommen werden. Ein Sommerloch, das in den vergangenen Jahren zu beobachten war, gibt es in diesem Jahr bislang nicht, sagt Monika Gappa, Chefärztin der Klinik für Kinder und Jugendliche am Evangelischen Krankenhaus Düsseldorf (EVK). Üblicherweise müssten in den Sommermonaten deutlich weniger Kinder wegen starken Infekten behandelt werden. Dieser Effekt bleibe bislang aus, so Gappa. In der Kinderklinik des EVK lägen aktuell viele Kinder, die an Covid erkrankt sind. Zudem gebe es trotz der Jahreszeit Grippefälle durch Influenzaviren und Erkrankungen der Atemwege durch das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV). „Insgesamt haben wir also im Moment alle Hände voll zu tun“, sagt Gappa.