Wertvolle Tipps am Mikrofon : Zwei Kinderärzte geben im Podcast Lebenshilfe
Düsseldorf Nibras Naami und Florian Babor beantworten im Internet Fragen über Kinderkrankheiten. Die Themen sind vielfältig, für Spezielles laden die beiden immer wieder auch Gäste ein.
Sie sitzen gemütlich zusammen und quatschen zu Hause drauf los. Über Läuse, über einen Sonnenstich bei Kindern, oder auch darüber, wie häufig Kindesmisshandlungen sind und was bei einem Verdacht zu tun ist. Zwei Kinderärzte aus der Uniklinik Düsseldorf sprechen über alles, was mit Kinder- und Jugendmedizin zu tun hat, über all die Fragen, die bei Eltern auftauchen. Nibras Naami und Florian Babor, junge Ärzte in der Uniklinik Düsseldorf, fanden, dass es auf jeden Fall einen Podcast dazu geben sollte. Sie hatten Lust und trauten es sich zu, ihn selbst ins Leben zu rufen. Unter dem Motto „Hand, Fuß, Mund“, benannt nach einer häufigen Kinderkrankheit, klären sie nun über Themen auf, die sie für wichtig halten oder die an sie herangetragen werden. Der kostenlose Podcast ist auf ihrer Internetseite und weiteren Portalen abrufbereit.
Es gibt bereits
mehr als 30 Podcast-Folgen
Naami hatte bereits Erfahrung mit einem anderen Podcast, das Plaudern macht ihm Spaß. Babor, der in der Uniklinik mit ihm zusammenarbeitet, konnte sich vorstellen, dabei zu sein. Und wenn, dann gleich mit entsprechend ausgerüsteter Aufnahme-Technik, mit Gästen zu speziellen Themen, mit Serien, mit guter Vorbereitung. Doch es bleibt eine locker-leichte Gesprächsrunde, die sich nebenbei hören lässt, verständlich, sympathisch. Über 30 Folgen haben sie jetzt aufgenommen. Mit dem Ziel, offene Fragen zu den verschiedensten Bereichen zu beantworten.
Denn Tipps und Erfahrungen aus der Großfamilie fehlen häufig im Alltag, zeitgleich stehen im Internet eine Fülle an ganz unterschiedlichen Infos, so die Erfahrung der beiden. Vor allem in ihrer Zeit in einer Notfallambulanz haben sie zum Teil verunsicherte Eltern erlebt. „Ganz vorneweg: Wir wollen auf keinen Fall den Besuch beim Arzt ersetzen – nur der Profi kann Symptome im Zweifel richtig deuten“, sagt Naami. Allerdings bleibt beim Kinderarzt nach der Diagnose nicht die Zeit für umfangreiche, umfassende Erklärungen – das wollen Naami und Babor nachholen. Etwa eine Dreiviertelstunde, in Ausnahmen auch mal zwei, plaudern sie, einmal pro Woche.