Kinder wünschen sich Plätze zum Toben
Schüler erzählen für das Projekt Garath 2.0, wie sie sich ihren Stadtteil vorstellen. Vor allem Sport ist ihnen wichtig.
Einen Skateparcours, einen guten Basketball-Platz, mehr extra Wege für Kunststücke auf dem Fahrrad, anspruchsvolle Klettergeräte für Teenager — junge Garather wollen sich bewegen, sich austoben. Sie wünschen sich vor allem mehr Sportmöglichkeiten im Stadtteil. Im Rahmen des Projektes Garath 2.0, bei dem der Stadtteil neu gestaltet wird, brachten Schüler der Willi-Fährmann-Schule und der Gesamtschule Stettiner Straße ihre Ideen vor. Sie fließen in die Planungen mit ein.
Die Kinder und Jugendlichen hatten sich im Unterricht darüber Gedanken gemacht, was sie in ihrer Umgebung stört, was ihnen fehlt — und wovon sie träumen. Rund eine Stunde lang berichteten sie später bei einer Sitzung in der Freizeitstätte Uwe Sandt, Leiter der Bezirksverwaltungsstelle im Bezirk 10, und den Planern des Projektes davon. Der Stadtteil soll künftig nicht nur den Bedürfnissen der Erwachsenen gerecht werden, daher wird die Wunschliste Bestandteil von Workshops mit Anwohnern.
Wie berichtet, hat die Stadt schon einiges geplant, beispielsweise für die Bezirkssportanlage, die erneuert wird und dabei unter anderem einen Kunstrasenplatz zum Fußballspielen erhalten soll. Der neunjährige Davud findet das gut — er tobt gerne, vermisst derzeit aber gute Spiel- und Sportplätze.
Ein weiteres Projekt, das bei Jugendlichen besonders angesagt ist, kommt in Kürze: eine Parkour-Anlage auf dem Gelände an der Stettiner Straße. Kletterelemente und generell Geräte, die für Teenager eine Herausforderung sind, stehen auf der Wunschliste der älteren Schüler ganz oben. Sie wollen die geplante Anlage später testen und den Planern eine Rückmeldung geben.
„Wir wünschen uns Angebote für Jugendliche — nicht nur Kinderrutschen, sondern Geräte, die auch wir gerne benutzen. Cool wäre eine steile Rutsche mit vielen Kurven und eine riesige Schaukel für mehrere Leute. Oder auch ein Trampolin“, schlägt Ibrahim beim Thema neue Spielplätze vor. Da in der Nähe des künftigen SOS-Kinderdorfs an der Carl-Severing-Straße ein Spielplatz vorgesehen ist, behalten die Planer die Vorschläge für diese Stelle im Kopf.