Skatepark Start in die Skate-Saison im Skatepark Düsseldorf-Eller fiel ins Wasser

Düsseldorf · Der Kick Off im Skatepark Eller ist auf den 18. Mai verschoben worden. Was aber auch bei Regen am Samstag möglich war: Fingerboarding.

 Das Kick-off-Event fiel wegen Regen ins Wasser, deshalb wurde Fingerboard gespielt: Philipp und Sportpädagoge Mike Jahner (v.l.) im Skakepark Eller.

Das Kick-off-Event fiel wegen Regen ins Wasser, deshalb wurde Fingerboard gespielt: Philipp und Sportpädagoge Mike Jahner (v.l.) im Skakepark Eller.

Foto: Julia Nimführ

Das Aprilwetter Anfang Mai hat den Kick Off, dem Saison-Start mit Wettbewerben und Party, im Skatepark Eller am Samstag ins Wasser fallen lassen. Manchmal bleibt es trotz vorhergesagtem Regen doch noch trocken – nicht so am Samstag. Im Regen mit dem Skateboard glitschige Rampen herunterzusausen, macht keinen Spaß und ist zudem gefährlich. Das Team um den Sportpädagogen Mike Jahner, Stadtsportbund, hat die Veranstaltung zum Start in die Saison daher kurzfristig verschoben. Zwei Wochen später, am 18. Mai, soll es jetzt rundgehen auf der Anlage.

Das Skaten auf der Anlage ist naturgemäß stark vom Wetter abhängig. An Sonnentagen kommen an die 200 Leute auf das Gelände, bei Kälte und Regen tauchen aber immerhin noch an die 50 am Tag auf und hoffen auf Regenpausen. „Selbst wenn es an einer Stelle der Stadt schüttet, kann bei uns einige Meter weiter ja trotzdem die Sonne scheinen“, sagt Jahner. Manchmal gibt es daher eine Art Lagebericht im Internet: Das Team schreibt, wie es vor Ort bei ihnen aussieht. Einen Tag vor dem Kick Off kam auch die Absage online, direkt über das soziale Netzwerk Instagram. Wer also in Sachen Skatepark kurzfristig auf dem Laufenden bleiben will, schaut am besten dort vorbei, empfiehlt der Sportpädagoge.

Doch das hilft wenig bei einer der besonderen Veranstaltungen, die auf der Anlage stattfinden. Um gerade für solche von langer Hand geplanten Tage gerüstet zu sein – in Eller finden unter anderem Deutsche Meisterschaften statt – hoffen die Skater, dass die von der Stadt geplante Überdachung bald kommt. Zumindest Teile des Geländes soll dadurch vor Regen geschützt sein und vorübergehend Platz für Sportler und Besucher bieten. Jugendliche, die fast täglich hier sind – zum Beispiel der 16-jährige Philipp – haben so eine Möglichkeit, unabhängig vom Wetter weiterzutrainieren oder eine Pause im Trockenen zu machen.

Philipp nutzt die Zeit am Samstag, in der er nicht auf dem Board stehen konnte, gerne für einen wiederentdeckten Trend, der sich auch bei schlechtem Wetter eignet: das sogenannte Fingerboarding. Dabei kommt es auf geschickte Hände an. Mini-Skateboards werden mit zwei Fingern gesteuert, und zwar auf einem Miniatur-Modell einer Anlage. Rampen, Treppen, Stangen – alles, was es sonst auch gibt, sind auf einem dafür extra gebauten Holztisch im Mini-Format zusammengestellt. Ebenso gilt es, dieselben Tricks wie sonst auf der Anlage auszuführen – nur eben mit den Fingern. Das erfordert sehr viel Übung und Fingerfertigkeit. Neu ist die Idee dabei nicht, wie Jahner erzählt. Er lässt eine Idee der 90er wieder aufleben.

Das Fingerboarding ist auch ein Schwerpunkt beim neuen Kick-Off- Termin in zwei Wochen. Das Team vom Stadtsportbund hat einen Profi in der Disziplin für eine Demo engagiert, Start gegen 18 Uhr. Gerade die Jüngeren und Erwachsene, die sich (noch) nicht auf ein richtiges Skateboard wagen, können im Lauf des Nachmittags dieses Spiel direkt ausprobieren.

Ansonsten sind am 18. Mai zwei Wettbewerbe geplant: Direkt um 16.30 Uhr startet das Game of Skate, bei dem es darum geht, die Tricks eines per Los zugeteilten anderen Skateboarders gut nachzumachen. Gegen 19 bis 20 Uhr zeigen die besten Fahrer ihr Können beim „Best Trick“-Wettbewerb auf dem sogenannten großen Quarter, also mit viel Schwung. Bei den Turnieren gewinnen die besten Sportler Preise wie Zubehör für ihr Board oder Gutscheine. Jetzt hofft Mike Jahner nur noch, dass dann auch das Wetter hält.

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