Spendenübergabe Karnevals-Verein spendet 5555 Euro für das Düsseldorfer Frauenhaus

Düsseldorf · Der Bäuerinnen Club der Tonnengarde und die Ex-Bäuerinnen haben in der Karnevals-Session Spenden gesammelt.

 Anna Lederer, Monika Weiss, Conny Schmalbach (hinten), Gisela Timpe-Rottwilm, Renate Marx und Anke Conti Mica (vorne) bei der Spendenübergabe.

Anna Lederer, Monika Weiss, Conny Schmalbach (hinten), Gisela Timpe-Rottwilm, Renate Marx und Anke Conti Mica (vorne) bei der Spendenübergabe.

Foto: Sabine Hanna

Seit einigen Jahren sammelt der Bäuerinnen Club der Tonnengarde Niederkassel 1887 e.V. immer wieder Geld für wohltätige Zwecke in Düsseldorf. Zu den Spendenempfängern zählten in den letzten Jahren u.a. die Armenküche, Zebra, die Palliativstation der Kaiserswerther Diakonie und in diesem Jahr das Frauenhaus Düsseldorf. Im laufe ihres Jubiläumsjahres, ein mal elf Jahre Bäuerinnen Club, in dieser Session haben die Ex-Bäuerinnen für das Frauenhaus Düsseldorf 5152,12 Euro gesammelt. Und die Tonnengarde Niederkassel 1887 e.V. hat diesen Betrag dann närrisch aufgerundet, sodass am Mittwochabend die stolze Summe von 5555,55 Euro durch die ehemaligen Tonnenbäuerinnen Anke Conti Mica, Anna Lederer, Conny Schmalbach sowie der Ehrenmagd als auch ehemaligen Tonnenbäuerin Renate Marx übergeben werden konnte.

Das Frauenhaus Düsseldorf bietet Schutz und Hilfe für körperlich und seelisch bedrohte und misshandelte Frauen und auch, soweit vorhanden, deren Kinder. Vielfach werden die Frauen, die um die Aufnahme in ein Frauenhaus ersuchen, nicht nur von häuslicher Gewalt durch ihre Partner bedroht, sondern erfahren auch die Androhung von Zwangsverheiratung oder familiäre Gewalt durch Eltern oder andere Familienangehörige. Ziel ist es, nachdem die Frauen eine sichere Zuflucht gefunden haben, den Frauen dabei zu helfen, ihr Leben wieder selbst zu gestalten (Hilfe zur Selbsthilfe) und mit ihnen neue Zukunftsperspektiven zu entwickeln.

Gefördert wird das Frauenhaus vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen. Trotzdem ist der Verein auf zusätzliche Spenden angewiesen, um den guten Zustand des Hauses zu erhalten und somit den Aufenthalt für die Bewohnerinnen und deren Kinder in dieser schwierigen Situation so angenehm wie möglich zu gestalten. Sehr oft kommen die Frauen so wie sie angezogen waren, als sie ihre Wohnung verließen, in das Frauenhaus und haben weder Kleidung zum wechseln, noch irgendwelche Hygieneartikel oder Ausweispapiere dabei. Auch dadurch entstehen Kosten, die gedeckt werden müssen.

Zur Übergabe kamen vom Verein Frauen Helfen Frauen e.V. die Vorsitzende Monika Weiss und die Schatzmeisterin Gisela Timpe-Rottwilm. Beide bedankten sich für das große Engagement und die Spendensumme, mit der sie gar nicht gerechnet hatten. Auf Nachfrage, was sie denn genau mit dem gespendeten Betrag machen wollten, sagte Monika Weiss: „Wir haben schon lange den Wunsch, einen kleinen Kombi anzuschaffen, mit dem wir viele Fahrten und den Transport von Möbeln und Hausrat durchführen möchten. Mit dieser Summe,“ so Weiss weiter, „kommen wir diesem Wunsch ein ganz großes Stück näher.“ Die Übergabe des Schecks erfolgte mit Rücksicht auf die Anonymität des Frauenhauses im Stammhaus der Brauerei Schumacher. Red

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