Karneval total: Jecke Preise und Premieren

Blau-Weiss, Elf vom Dörp, Bürgerwehr und das Rheinische Garde-Corps ließen es am Wochenende richtig krachen.

<strong>Düsseldorf. Als erster Verein startete die Prinzengarde Blau-Weiss den Versuch, ihre Gala-Sitzung im neuen Maritim-Hotel am Flughafen zu veranstalten. Eine durchwachsene Premiere. Ganz klar: Der Rahmen stimmte, der riesige Saal mit Tischen auch auf der Empore beeindruckte die 850 Gäste. Von denen waren aber einige angesäuert. 15 Euro Parkgebühr (inklusive Rabatt für die Sitzungs-Gäste!) und 2,50 Euro an der Garderobe hatten vor dem ersten Lacher ein Loch in die Kasse gerissen.

Wer lachen wollte, musste gut zuhören. Im Saal mit den runden Tischen hatten es vor allem die Redner schwer. Auch eine Stimmungskanone wie Winfried Ketzer kam gegen den Geräuschpegel kaum an. Peinlich: Just als Josef I. und Venetia Barbara ihr Lied vom Prinzenpaar schmetterten, setzte der CD-Player aus. Retter in der Not war Oliver Bendels, der mit seiner Kapelle umgehend live einsetzte und so Schlimmeres verhinderte. "Ich hatte eine Stimmbandentzündung und wollte mich schonen", erklärte die Venetia, warum das Lied aus der Konserve gespielt wurde.

Eine Überraschung fürs Prinzenpaar gab es, als zwei Clowns auf der Bühne standen, die ihnen bekannt vorkamen. Nicole Hinkel und Philipp Roos, die Ehepartner, hatten sich unter den Elferrat gemischt und überreichten ein Brot mit Schmuckstücken - aus Marzipan. Damit sollte Barbara darüber hinweggetröstet werden, dass ihr bei einem Einbruch der ganze Schmuck abhanden kam.

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