Karambolage auf A57 mit sechs Verletzten - Fahrer flieht

Mehrere Fahrzeuge krachen auf der A57 am Niederrhein ineinander, sechs Menschen werden verletzt. Der mutmaßliche Verursacher des Unfalls flüchtet zu Fuß. Die Polizei sucht mit Spürhunden und einem Hubschrauber.

 Bei einem Unfall mit sechs Autos wurden auf der A57 15 Menschen verletzt.

Bei einem Unfall mit sechs Autos wurden auf der A57 15 Menschen verletzt.

Foto: Arnulf Stoffel

Krefeld. Nach einer schweren Karambolage mit sechs Verletzten auf der Autobahn 57 am Niederrhein ist der mutmaßliche Unfallverursacher entkommen. Von dem Autofahrer fehlte trotz Suche mit Helikopter und Spürhunden zunächst jede Spur, wie ein Polizeisprecher am Mittwochvormittag sagte. Der Unbekannte raste den Angaben zufolge in der Nacht nahe Uedem in Fahrtrichtung Niederlande in die Mittelleitplanke und ließ seinen Wagen dort ungesichert stehen. Er sei zu Fuß geflüchtet. Kurz darauf kollidierten sieben weitere Autos mit dem Unfallwagen, auch ein Lastwagen war an der Karambolage beteiligt.

Ein Niederländer wurde bei dem Unfall kurz vor Mitternacht laut Polizei lebensgefährlich verletzt. Er wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Duisburger Klinikum geflogen. Drei Menschen wurden schwer verletzt, zwei weitere konnten das Krankenhaus nach kurzer Zeit wieder verlassen.

„Wir haben das Fahrzeug inzwischen abgeschleppt, es wird kriminaltechnisch untersucht“, sagte der Polizeisprecher. Er betonte: „Wenn es sein eigenes Fahrzeug ist oder er es ausgeliehen und berechtigt geführt hat, wird der Fahrer wohl bald zu finden sein.“ Sollte der Unfallverursacher den Wagen gestohlen haben, „wird es etwas schwieriger“.

Die Autobahn in Richtung Nimwegen war bis in die Morgenstunden gesperrt. Warum der Fahrer die Kontrolle verloren hatte und in die Leitplanke krachte, blieb zunächst offen. Unklar war, ob der Unbekannte aus dem Auto herausgeschleudert wurde und sich womöglich schwer verletzt in der Nähe des Unfallorts befand. Daher seien in der Dunkelheit auch Helikopter und Spürhunde eingesetzt worden. Später habe sich herausgestellt, dass der Fahrer zu Fuß geflüchtet sei. dpa

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort