Kamera soll Unfälle vermeiden
Die Rheinbahn testet mit der Düsseldorfer Firma Mobileye ein System, das Passanten besser schützen kann.
Düsseldorf. Busfahrer, die an Haltestellen auf das Fahrzeug des Kollegen krachen, Straßenbahner, die bei einer so genannten Flankenfahrt wegen einer falsch gestellten Weiche in die Seite eines anderen Schienenfahrzeugs fahren — „das ist bei uns zum Glück die große Ausnahme“, sagt Rheinbahn-Sprecher Georg Schumacher.
Insbesondere seien kaum Personenschäden zu beklagen. Komme es allerdings mal zu einem Unfall, seien Busse und Bahnen wochenlang lahmgelegt. Und: Langfristige Ausfälle von Fahrzeugen können nicht mal eben kompensiert werden und sind teuer. In einem Pilotprojekt zusammen mit der Düsseldorfer Firma Mobileye, das an die Rheinbahn herangetreten ist, wird getestet, ob die Sicherheit in den Fahrzeugen noch erhöht werden kann.
Zwei Busse sind seit Januar mit dem so genannten „Shield+“ des Unternehmens ausgerüstet. Übersetzt bedeutet das Schutz, Abschirmung und soll vor drohenden Unfällen frühzeitig warnen — auch wenn vor oder neben einem Fahrzeug plötzlich Menschen auftauchen. Insbesondere im „toten Winkel“, also überall dort, wo selbst riesige, gewölbte Spiegel dem Fahrer keinen Einblick mehr ermöglichen.