Kai von Bargen: Prozess um die Henkel-Betrugsaffäre

Der ehemalige Henkel-Sprecher Kai von Bargen muss sich vor dem Landgericht wegen Betrugs und Urkundenfälschung verantworten.

Düsseldorf. Im Prozess um die Henkel-Betrugsaffäre hat am Dienstag die Geschäftsführerin eines der geschädigten Inkasso-Unternehmen, das Forderungen abgekauft hatte, als Zeugin ausgesagt. Die Firma habe sich über Willy Luchs und dessen Event-Unternehmen informiert, habe auch von seinen Vorstrafen erfahren. Dennoch sei dem Unternehmen das Geschäft seriös vorgekommen. Lediglich eine Bestätigung von Henkel, dass eine Forderung besteht, habe man verlangt - und diese mit Unterschrift des Vorstandes erhalten.

PR-Manager Kai von Bargen habe die Unternehmer außerdem in die Henkel-Geschäftsräume eingeladen, man sei fürstlich bewirtet worden. Damit habe man die Prüfungspflicht erfüllt, meinte die Zeugin. Seit dem 26. Mai muss sich der ehemalige Henkel-Sprecher Kai von Bargen (43) vor dem Landgericht wegen Betrugs und Urkundenfälschung verantworten. Mit fingierten Dokumenten sollen er und ein weiterer Angeklagter (47) rund 45 Millionen Euro ergaunert haben.

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