Junge Musiker liefern reife Leistung ab

Wagner-Verband spendiert Besuch in Bayreuth.

Arien von Wagner, Verdi, Mozart, Rossini und Préludes von Chopin erklangen im Partika-Saal der Schumann-Hochschule. Es war ein Konzert ganz besonderer Musikstudenten: Sie alle sind Stipendiaten des Richard-Wagner-Verbandes.

Der Ortsverband hatte im vergangenen Sommer wieder talentierte Jungmusiker, Sänger, Pianisten und Dirigenten nach Bayreuth geschickt, um die Wagner-Festspiele auf dem Grünen Hügel erleben zu können. Normalsterbliche müssen jahrelang auf eine Karte warten. Die Stipendiaten bekommen sie geschenkt und erhalten auch Tickets für die Einführungsvorträge — ein Rundumsorglospaket für Bayreuth. Auch in diesem Jahr verhilft der Ortsverband hiesigen Musikstudenten dazu.

Zum Dank geben sie Konzerte für die Vereinsmitglieder. Der Eintritt zu den Hochschulkonzerten ist fast immer für jedermann frei. Derweil ist das Niveau der Stipendiaten in diesem Jahr auffallend hoch. Die erst 22-jährige Mezzosopranistin Valerie Eickhoff verfügt über eine feine Mozart-Stimme und beherrscht bereits die Bravour des Belcantos in Rossinis „La Cenerentola“ (Aschenputtel). Eindrucksvoll gestaltete auch Sopranistin Katharina Woesner unter anderem die Ballade der Senta aus Wagners „Fliegendem Holländer“, auch wenn ihre Stimme noch ein wenig zu lyrisch für die durchaus dramatische Partie ist. Wie Valerie Eickhoff ist auch Katharina Woesner Schülerin von Konrad Jarnot in Düsseldorf. wall

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