Düsseldorf Jugendlicher hat 15-Jährige getötet - Täter nicht schuldfähig

Düsseldorf. Mord in der Landeshauptstadt. Ein 16-jähriger Junge hat die Tötung einer 15-Jährige gestanden. Die Tat ereignete sich auf dem Gelände der ehemaligen Papierfabrik an der Fringsstraße am Hafen.

Das Gelände der ehemaligen Papierfabrik gehört zum Düsseldorfer Hafen.

Das Gelände der ehemaligen Papierfabrik gehört zum Düsseldorfer Hafen.

Foto: Nikolas Golsch

Die beiden Jugendlichen sollen, wie die Staatsanwaltschaft auf einer Pressekonferenz am Montag mitteilte, zuvor gemeinsamen den Samstag verbracht haben. Sie sollen "in einer Art lockeren Beziehung" zueinander gestanden haben.

Düsseldorf: Jugendlicher hat 15-Jährige getötet - Täter nicht schuldfähig
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Der 16-Jährige soll die Jugendliche mit einem multifunktionalen Taschenmesser getötet haben. Staatsanwalt Matthias Ridder spricht von "schneidender Gewalt am Hals". In der Vernehmung stellte sich ein Schizophrenie-Erkrankung des Jungen heraus, die ihn nach ersten Erkenntnissen der Ermittler nicht voll schuldfähig macht. Er ist wohl schon vor der Tat wegen der Erkrankung behandelt worden. Auch der Polizei soll der Jugendliche nicht komplett unbekannt gewesen sein.

Düsseldorf: Jugendlicher hat 15-Jährige getötet - Täter nicht schuldfähig
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Düsseldorf: Teenager ersticht 15-Jährige in alter Papierfabrik
8 Bilder

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Ein Hobbyfotograf hatte die Leiche des Mädchens am Sonntag entdeckt und die Polizei alarmiert. Ein herbeigerufener Notarzt konnte dem Mädchen nicht mehr helfen, es war bereits tot. Bei der Spurensicherung soll den Beamten der 16 Jahre alte Tatverdächtige aufgefallen sein. Er wurde noch am Tatort von der Polizei festgenommen.

Wie die Staatsanwaltschaft auf der Pressekonferenz mitteilte kommt die 15-Jährige aus dem Rheinland, der Täter stammt aus dem Ruhrgebiet. Auf Nachfrage einer Journalistin erklärte die Staatsanwaltschaft explizit, dass beide Jugendliche Deutsche ohne Migrationshintergrund sind. Die Journalistin begründete die Nachfrage mit schon stattfindender politischer Instrumentalisierung der Tat. red

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