Jecken: Schlaganfall - Karneval macht Stress

Schock für Düsseldorfs Karnevalisten: Schon wieder hat es einen Bühnenstar schwer erwischt.

Düsseldorf. Mit ihrem neuen Hit "Karneval mäkt Spaß" wollen Achim und Olli in diesem Jahr groß Abräumen. Rund 40 Auftritte hat das Duo in den Clownskostümen schon gebucht, war bei der Prinzenkürung zum Finale dabei und ist noch in der närrischen WDR-Hitparade im Rennen. Am Donnerstag dann der Schock: Achim wurde es plötzlich schlecht, als er in einem Sanitätshaus ein Rezept einlösen wollte. Der 56-Jährige konnte kaum noch sprechen und seinen Mantel nicht mehr anziehen. Der Notarzt ließ ihn sofort ins Krankenhaus bringen. Diagnose: ein leichter Schlaganfall.

"Zum Glück ist es nicht so schlimm. Das Gehirn wurde nicht geschädigt", atmete sein Partner Oliver Hoffmüller auf. Bereits am nächsten Donnerstag will der Bankkaufmann schon wieder auf der Bühne stehen - schließlich gehört das Duo auch zu den Höhepunkten bei der ARD-Fernsehsitzung am 8.Januar.

Angedeutet hatte sich die Krankheit schon. Hoffmüller: "Zwei Tage vorher kamen wir von einem Auftritt von Hohensyburg zurück. Da ging es Achim plötzlich schlecht." In den nächsten Wochen wollen die beiden kürzer treten. Sie werden nur noch 20 Minuten auf der Bühne stehen und ein Lied weniger singen: "Das ist auch mit dem Arzt so abgesprochen. Was wir machen, ist Hochleistungssport."

Schlimmer erwischt hatte es in der vergangenen Session Fritz Moch, den Chef der Mukeköpp ("Dudelsack"). Am 6. Dezember 2005 erlitt der Karnevalist einen schweren Schlaganfall, stand Silvester aber schon wieder auf der Bühne: "30 Tage war ich in der Reha. Trotzdem leide ich heute noch unter den Folgen. Ich muss jeden Tag Sport machen, um meine Beweglichkeit zu erhalten."

Mit Hanteln und einem Laufrad macht sich Moch fit für die 55 Auftritte der Mukeköpp in dieser Session.

Bis nach Mitternacht: Heute treffen sich die Swinging Fanfares bereits um 16 Uhr. Der letzte Auftritt beginnt um Mitternacht. Erst nach dem Ende des langen Tages darf auch mal ein Alt getrunken werden.

Nur aus Spass: Die Swinging Fanfares machen Musik nur aus Spass. Von den Gagen finanzieren sie Konzertreisen.

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