Meinung Ja, die Kunstaktion ist gelungen
Das Vordergründige ist oft langweilig und bringt einen nicht weiter.
19.04.2017
, 08:32 Uhr
Wie auf ein Thema aufmerksam machen, das dauerbefeuert wird? Die Bilder von Geflüchteten, die in Camps verelenden oder im Meer ertrinken, gehören in unserer Wahrnehmung zum Standard. Schockmomente jedoch nutzen sich schnell ab. Fifty-Fifty und Katharina Sieverding haben jenseits des Entsetzens eine Möglichkeit gefunden, gegen Rassismus Stellung zu beziehen. Das Ergebnis ist rätselhaft, und man muss schon über mehr als nur einen Kanal gehen, um zu verstehen, was Sache ist. Kunst geht eben keine einfachen Wege, das ist ihr ureigenes Wesen. Sie verschafft keine Erkenntnis für den Augenblick, und das ist beim Rassismus-Thema notwendiger denn je.