Internationale Schule Internationale Schule Düsseldorf billigt Deal mit dem Land

Düsseldorf · Mitgliederversammlung stimmt Eckpunkten der Vereinbarung zu: Aufgabe des Ersatzschulstatus’ und Rückzahlung von 11,7 Millionen Euro Fördergelder an das Land.

 Die ISD an der Niederrheinstraße in Kaiserswerth.

Die ISD an der Niederrheinstraße in Kaiserswerth.

Foto: dpa/Christophe Gateau

Die Mitglieder des Vereins der Internationalen Schule Düsseldorf (ISD) haben am Montagabend für den mit dem Land Nordrhein-Westfalen erarbeiteten Vertragsentwurf votiert. Das Dokument sieht unter anderem eine Veränderung des Schulstatus und die Rückerstattung von Fördergeldern vor. Im Rahmen einer außerordentlichen Mitgliederversammlung stimmten 98,2 Prozent der anwesenden Mitglieder den Eckpunkten der Vereinbarung zu. Damit übertrafen sie die erforderliche einfache Mehrheit deutlich. „Das Ergebnis der Abstimmung zeigt, wie geschlossen die ISD hinter der erzielten Einigung steht. Wir haben jetzt ein starkes Fundament, auf dem Schüler, Eltern, Lehrer und Verwaltungsangestellte gemeinsam die Zukunft der Schule gestalten können“, sagte Andreas Collor, Vorsitzender des Vereinsvorstands der ISD.

In dem Entwurf der Einigung ist vereinbart, dass die ISD zu viel erhaltene Fördergelder für die Jahre 2015 bis 2018 in Höhe von insgesamt 11,7 Millionen Euro dem Land NRW ab 2020 rückerstattet und künftig auf den Ersatzschulstatus verzichtet. Vor gut zwei Wochen hatte die Bezirksregierung Düsseldorf im Schulausschuss des Landtages die Eckpunkte einer Vereinbarung mit der ISD präsentiert, die ein stufenweises Auslaufen der Ersatzschulen sowie die Betriebsgenehmigungen für zwei internationale Ergänzungsschulen vorsehen (Grundschule und Sekundarstufe I). Durch die Statusveränderung verringern sich die durch das Land NRW gewährten Zuschüsse stufenweise, bis die beiden Ersatzschulen nach dem Ende des Schuljahres 2022/23 (Grundschule) beziehungsweise 2024/25 (Sekundarstufe I) endgültig aufgelöst sind.

Bis zu ihrem Abschluss besuchen die zurzeit in der ISD eingeschriebenen Schülerinnen und Schüler weiterhin die jeweiligen Ersatzschulen. Die neu aufgenommenen Kinder der Klassen eins und fünf beginnen den Unterricht vom Schuljahr 2020/21 an in den neu in Betrieb genommenen Ergänzungsschulen.

Das Votum der außerordentlichen Mitgliederversammlung ebnet seitens der ISD den Weg für die Unterzeichnung des Vertrages mit dem Land NRW. „An der Schule ist eine große Aufbruchsstimmung zu spüren. Endlich können wir alle wieder den Blick nach vorne richten und ein schwieriges Kapitel in der mehr als 50-jährigen Geschichte der ISD abschließen“, sagte Andreas Collor.

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