Düsseldorf : In einfachen Lagen steigen die Mietpreise
Der Ring Deutscher Makler stellt den Immobilienpreisspiegel 2017 vor. Mieten sollen sich um zwei bis drei Prozent erhöhen, ebenso Preise für Eigentumswohnungen.
Düsseldorf. Die gerade veröffentlichte Bürgerbefragung der Stadt macht deutlich: Die größte Unzufriedenheit herrscht bei den Befragten darüber, dass das Wohnungsangebot in Düsseldorf zu schlecht ist. Die Sorge um eine bezahlbare Wohnung dürfte zunächst noch zunehmen. Denn auch die Preise für Mieten in einfachen und mittleren Wohnlagen steigen zurzeit. Stabil oder nur leicht teurer sind dagegen die Wohnkosten lediglich im Premiumbereich. So lauten Kernaussagen des Immobilienpreisspiegels 2017, den der Ring Deutscher Makler (RDM, Bezirksverband Düsseldorf) am Mittwoch vorstellte.
Jörg Schnorrenberger, RDM-Vorstand des Bezirks, und selbst Makler, nennt ein Beispiel: Kürzlich hatte er eine 27 Quadratmeter große Souterrain-Wohnung in Rath für eine Kaltmiete in Höhe von 250 Euro im Angebot. Er setzte dieses in mehrere Internetportale. Mit dem Resultat, dass sich fast 700 Interessenten meldeten. Schnorrenberger bedauert, dass es zurzeit für Studenten und Geringverdiener so wenig erschwingliche Angebote gibt.
Mit Rath, Lierenfeld und auch Reisholz nennt der Experte drei Stadtteile, in denen die Kaltmieten in einfachen Wohnlagen bei einer Neuvermietung um sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen sind. Doch Schnorrenberger ist optimistisch: „Da derzeit vor allem im mittleren Preissegment neue Wohnungen entstehen, ist langfristig mit einer Marktberuhigung zu rechnen.“
Aktuell fehlen in der Stadt noch 10 000 Wohnungen. So werde der Nachfrageüberhang laut RDM noch weitere drei bis fünf Jahre bestehen. Preise und Mieten sehen die Makler „nur“ noch um zwei bis fünf Prozent pro Jahr steigen.
Die Ergebnisse des Immobilienpreisspiegels, die aus der Befragung von 130 Mitgliedern in Düsseldorf (60 Prozent) und der auch Region (40 Prozent) hervorgehen im Detail: