Coronakrise in Düsseldorf Immer mehr Stimmen aus Politik und Wirtschaft für eine Ausgangssperre

Düsseldorf · Aus Politik und Wirtschaft melden sich weitere Befürworter, aber auch Gegner. Die Kliniken rechnen mit einer Verschärfung der Lage.

 Kommt die Ausgangssperre, würde es auch an den Kasematten menschenleer werden.

Kommt die Ausgangssperre, würde es auch an den Kasematten menschenleer werden.

Foto: Anne Orthen (orth)/Anne Orthen (ort)

Eine mögliche Ausgangssperre findet in Düsseldorf immer mehr Fürsprecher. Die Stadtspitze hatte wie berichtet angekündigt, sie ab einer Inzidenz von 200 umsetzen zu wollen. Der Vorsitzende des Gesundheitsausschusses, Andreas-Paul Stieber (CDU), forderte sogar eine frühere Umsetzung. Ihm stärkt jetzt auch Klaudia Zepuntke (SPD) den Rücken, Bürgermeisterin und von Beruf Gemeindeschwester. Auch wenn sie eine Ausgangssperre für eine „massive und furchtbare Einschränkung“ für die Menschen halte, sei diese mit Blick auf volle Intensivstationen dringend erforderlich: „Leider geht es nicht anders. Wir alle kennen seit einem Jahr Corona und wissen, was zu tun ist, um die Virus-Verbreitung zu minimieren. Aber die Leute suchen für sich immer wieder eine Lücke, auch wenn sie damit andere gefährden.“