Immer mehr gehen stiften

Stiftungen: Viele Unternehmen und Reiche in der Stadt wollen der Gesellschaft etwas zurückgeben.

<strong>Düsseldorf. Einmal die Woche wechselt Maya Ganter die Seite. Dann steht die 16-jährige Schülerin hinter dem Pult und gibt ihr Wissen an jüngere Schüler weiter. Eine Zusatzausbildung zur "Nachhilfelehrerin" hat die Schülerin der Carl-Benzenberg-Realschule auf diese Aufgabe vorbereitet. So profitieren alle: Maya Ganter tut etwas für ihre Persönlichkeit, die jüngeren Schüler haben einen Partner an ihrer Seite, der ihnen eher auf Augenhöhe begegnet als die Lehrer. Das Ganze findet im Rahmen des "Buddy-Projektes" statt, mit dem soziale Kompetenzen von Schülern weiterentwickelt werden sollen. Initiiert und getragen wird dieses Projekt von der Vodafone-Stiftung Deutschland. In dieser bündelt Vodafone seine karitativen Aufgaben.

"Die Ausgangsidee war der Wunsch, uns im gesellschaftlichen Bereich genauso professionell aufzustellen wie in unserem wirtschaftlichen Auftritt", sagt Geschäftsführer Bernhard Lorentz. "Wir wollten nicht, wie viele andere Unternehmen, hier mal einen Scheck und dort mal einen übers Land verteilen, sondern uns kontinuierlich engagieren."

Etwa sechs Millionen Euro pro Jahr hat die Stiftung zur Verfügung, um Projekte aus den Bereichen Bildung, Jugend und Soziales zu fördern. Dabei agiert sie unabhängig vom Unternehmen. Zwar hat Vodafone als Träger maßgeblich an der Ausarbeitung der Statuten mitgearbeitet, die konkrete Umsetzung der Arbeit bestimmt aber das Personal der Stiftung. Denn dort sitzen die Experten für die einzelnen Themenbereiche.

"Wir sind auf dem Weg zu einem neuen Vermögensbegriff", sagt Thomas Druyen. Der Düsseldorfer Professor ist der einzige deutsche Vermögensforscher. Er hat zig Superreiche nach ihren Wünschen befragt. Ein Ergebnis: "Die wirklich Vermögenden wollen die Gesellschaft auch teilhaben lassen."

Engagement Die WZ stellt zusammen mit der Stadtsparkasse Düsseldorf Unternehmen vor, die nachhaltig wirtschaften. Sei es, weil sie hohe Sozialstandards einhalten oder weil sie schonend mit der Umwelt umgehen.

Aktion Auch die Leser sind gefragt. Kennen Sie Unternehmen aus Düsseldorf, die diese Kriterien erfüllen? Dann schicken Sie uns Ihre Vorschläge. Die beste Initiative erhält einen von der Stadtsparkasse gestifteten Preis von 5000 Euro.

Kontakt Vorschläge schicken Sie per Mail an die Adresse [email protected], per Fax an die Nummer 83822238 oder per Post an die Westdeutsche Zeitung, Redaktion Düsseldorf, Stichwort "Nachhaltigkeit", Königsallee 27, 40212 Düsseldorf.

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