Im „Social Web“ gemeinsam gegen Armut kämpfen

Anna Vikky hat „2aid.org“ gegründet und wirbt um Spender. Dafür bekommt sie einen Preis des Landes.

Düsseldorf. Das Internet wird nicht mehr nur passiv genutzt, sondern aktiv gestaltet. Viele User interagieren und vernetzen sich über Facebook, Twitter und Co. global miteinander - das Ganze nennt sich "Social Web", und dass dies für weit mehr gut ist, als etwa Freundschaften zu pflegen, beweist die Düsseldorfer Studentin Anna Vikky: Sie hat die Organisation "2aid.org" gegründet. Damit will sie Armut bekämpfen und akquiriert auf unkonventionelle Weise Spenden für soziale Projekte.

Sie kooperiert mit Unternehmen, die sie materiell unterstützen, findet Mitstreiter im Netz. "Jeder soll bei uns mit seinen Fähigkeiten und Interessen unkompliziert und unmittelbar helfen können", sagt sie. Dies tut zum Beispiel der Fortuna-Spieler Oliver Caillas: Er schenkt dem Verein 30 Trikots von Bundesligaspielern, die im Internet versteigert werden.

Ein Teeversand im Internet gibt 25 Cent für jedes verkaufte Produkt. Jeder kann auch per SMS spenden und nimmt dadurch automatisch an einem Gewinnspiel teil, dessen Preise allesamt gesponsert wurden. Das Besondere: Die User der Seite 2aid.org stimmen ab, welcher Sache die Spenden zugute kommen sollen - derzeit wird ein Brunnenbauprojekt in Uganda unterstützt.

Heute erhält der erst fünf Monate alte Verein den Preis "NRW denkt nach(haltig)" in der Staatskanzlei. "Eine tolle Motivation für die Zukunft", sagt Vikky. wob

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