Kommunalwahl Im Wahlbezirk 4 möchte die SPD ein Direktmandat verteidigen

Düsseldorf · In Derendorf Ost treten CDU und FDP mit weiblichen, SPD und Grüne mit männlichen Kandidaten an.

 Symbolbild einer Wahlurne

Symbolbild einer Wahlurne

Foto: dpa/Ina Fassbender

In unserer neuen Reihe stellen wir die Kandidaten vor, die in den 41 Wahlbezirken antreten und so direkt in den Stadtrat einziehen möchten. Diesmal: Derendorf Ost.

Auf der Karte nach der Kommunalwahl 2014 waren zwölf der Bezirke rot eingefärbt, weil die SPD-Bewerber dort die meisten Stimmen geholt hatten. Ein Dutzend werden die Sozialdemokraten gemessen an den jüngeren Wahlergebnissen und Umfragen auf Bundesebene nicht mehr holen. Zu den Bezirken, in denen sie Chancen haben, das Mandat zu verteidigen, zählt Derendorf Ost. Dort tritt Philipp Tacer an, der sich auf seiner Internetseite noch als Kandidat für den Bundestag bewirbt und mit Martin Schulz posiert, tatsächlich aber erneut in den Stadtrat möchte. 2014 hatte er den zuvor von der CDU gehaltenen Wahlkreis mit 32,3 Prozent knapp für sich entschieden. Tacer ist 37 Jahre alt, davon 20 SPD-Mitglied und arbeitet in Düsseldorf als Mitglied im Kultur- und im Gesundheitsausschuss sowie als Vorsitzender des Umweltausschusses. Vor allem letzteres hat ihn in seinem urban geprägten Wahlbezirk profiliert.

Tacers Herausforderin von der CDU ist Aletta Mansheim. Sie ist Fachwirtin für Versicherung und Finanzen, Beisitzerin im Derendorfer Ortsverband der Christdemokraten und gehört zu den Mitgliedern der CDU, die offenbar gut und selbstverständlich im Internet für sich und ihre Partei werben können. Grünen-Kandidat Olaf Bursian kann wie einige seiner Parteifreunde durchaus berechtigt auf ein Direktmandat hoffen. Der 45 Jahre alte Unternehmensberater, der schon Sprecher des Kreisverbandes war und sich in seiner evangelischen Kirchengemeinde engagiert, bewirbt sich in einem Wahlbezirk, in dem die Grünen bei der Europawahl 32,8 Prozent der Stimmen holten und damit noch über dem Stadtergebnis von 29,2 Prozent lagen.

Die FDP landete damals wie auch bei der Kommunalwahl 2014 auf Platz vier, das ist die Ausgangsposition für die Rechtsanwältin Gesa Jauck (47), die für die Liberalen kandidiert.

Die Linke hat die Liste ihrer Direktkandidaten am Mittwoch bestimmt, aber unserer Redaktion noch nicht übermittelt. Die AfD hat auf Anfrage noch keine Angaben zu Direktkandidaten gemacht. che

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