Prostituierte erzählen Von der illegalen Prostitution in Düsseldorf in der Pandemie

Düsseldorf. · Das Ordnungsamt hat während der Corona-Krise 77 Fälle illegaler Prostitution festgestellt. Die Dunkelziffer dürfte aber höher sein, denn rund 75 Prozent der Prostituierten sollen trotz des Verbots ihre Dienste weiterhin angeboten haben.

 Eine Prostituierte schaut in ein Auto hinein und bietet einem Freier ihre Dienste an.

Eine Prostituierte schaut in ein Auto hinein und bietet einem Freier ihre Dienste an.

Foto: Bretz Andreas/Bretz, Andreas (abr)

Das Geschäft mit der käuflichen Liebe ging nach Ausbruch der Pandemie weiter. Bevor Bordellbetreiber und Prostituierte ihre Dienste vorläufig wieder anbieten durften — das hatte das Oberverwaltungsgericht per Eilbeschluss entschieden —, stellte das Ordnungsamt zwischen April und August in 77 Fällen illegale Prostitution fest. Die Dunkelziffer dürfte viel höher sein, denn mindestens 75 Prozent der Frauen verkauften ihren Körper trotz Verbots weiterhin. Diese Zahl vermutet Birgit Schmitz, Leiterin der Beratungsstelle Rahab für Menschen in der Prostitution.