Hoppeditz Tom Bauer eröffnet den närrischen Marathon

Jebaggert, jebuddelt und jebützt wird bis zum 9. März. Die zehnjährige Paula Hoppe ist der neue Hoppeditz für die kleinen Narren.

Düsseldorf. In der Session ist Kondition gefragt: Aschermittwoch ist erst am 9. März. Trotzdem wollen die Narren nicht mit halber Kraft in die fünfte Jahreszeit starten. Hoppeditz Tom Bauer wird es am Donnerstag um punkt 11.11Uhr vor dem Rathaus gleich richtig krachen lassen, wenn er hoffentlich mit viel Biss auf die vergangenen Monate zurückblickt.

Die Narren sind am Donnerstag schon früh auf den Beinen. Denn schon um 8 Uhr versammeln sich die Karnevalisten im Sevens an der Königsallee. "Vorerst zum letzten Mal, denn im nächsten Jahr wird das Sevens umgebaut. Aber wir werden sicher einen neuen Standort finden", erklärt Engelbert Oxenfort, der Präsident des Carnevals Comitees. Mit 1000 Jecken und zahlreichen Kapellen geht es dann um 10.15 Uhr mit einem farbenfrohen Zug in Richtung Rathaus.

Geweckt wird der Hoppeditz traditionell von Michael Hermes, der sein Mottolied "Jebuddelt, jebaggert, jebützt" vorstellen wird. Nach der Rede wird dann das noch amtierende Prinzenpaar offiziell verabschiedet. Bis nachmittags können die Narren dann vor der Bühne schunkeln. Mit dabei sind die Band ohne Bart, Alt-Schuss, die Düssel-Disharmoniker und De Fetzer.

Für die Kleinen organisiert das CC wieder ein eigenes Hoppeditz-Erwachen. Die Jungen und Mädchen treffen sich am Samstag ab 10.30 Uhr am Hoppeditz-Denkmal hinter dem Haus des Karnevals an der Zollstraße. In diesem Jahr gibt es einen neuen närrischen Schelm - erstmals darf eine junge Dame die Rede halten. Und da kann bei dem Namen eigentlich nichts schief gehen. Denn die zehnjährige Paula Hoppe macht den Kinder-Hoppeditz. Sie hat auch schon bei dem Projekt Pänz in de Bütt mitgemacht.

Eine Premiere findet am 15. November im Henkel-Saal an der Ratinger Straße statt. Unter dem Motto "Pänz und Paten in de Bütt" präsentiert sich erstmals der karnevalistische Nachwuchs zusammen mit den Profis auf der Bühne, die sich seit drei Jahren um die jungen Talente kümmern.

Für Rebecca Frankenhauser und Simon Lindecke beginnt die Session am 19. November mit der Prinzenpaarkürung in der Rheinterrasse. Der Saal wird aus allen Nähten platzen. "Wir haben genau 902 Plätze, ich hätte mindestens noch 300 Karten mehr verkaufen können", sagt CC-Geschäftsführer Jürgen Rieck, Ähnliches gilt für die Fernsehsitzung am 7. Januar in der Stadthalle: "Auch da sind wir praktisch ausverkauft."

Anders sieht es bei einigen kleinen Vereinen in den Stadtteilen aus. Rieck: "Hier gibt es Probleme, weil einige Säle nicht mehr zur Verfügung stehen." Unter anderem in Eller und Wersten sind Gaststätten geschlossen worden. Wahrscheinlich werden einige Vereine es in dieser Session nicht mehr schaffen, ein Ausweichquartier zu finden.

Warm anziehen können sich die Jecken auch: 15 Euro kostet der neue Sessions-Schal, der bei "Jeck Jedöns" und im "Jecken Lädchen" zu haben ist.

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