Holiday on Ice auf der Königsallee

Eiskunstläufer zeigten einige Ausschnitte aus ihrem neuen Programm „Atlantis“.

Holiday on Ice auf der Königsallee
Foto: Holiday on Ice

Düsseldorf. Da staunten die Besucher auf der Eisbahn an der Königsallee nicht schlecht. Auf einmal drehten Eiskunstläufer ihre Pirouetten, zeigten Hebefiguren und legten atemberaubende Sprünge auf das Eis. Am 11. Januar feiert „Holiday on Ice“ in Düsseldorf Premiere und die beiden Hauptdarsteller Daria Perminova und Evgenii Belianin gaben schon mal einen kleinen Vorgeschmack auf das, was die Besucher in der Halle an der Siegburger Straße erwartet.

Holiday on Ice auf der Königsallee
Foto: Anke Hesse

Die neue Produktion entführt die Besucher in die prachtvolle und mystische Unterwasserwelt Altlantis: der sagenumwobenen Insel. 35 internationale Profiläufer erwecken Momentaufnahmen aus dem versunkenen Paradies in Über- und Unterwasserszenen zum Leben. Atlantis bietet den Zuschauern eine Kombination aus einzelnen Showelementen und hochklassiger Eislaufkunst. Eingebettet in ein spektakuläres Bühnenbild.

Fünf Wochen wurde fleißig in Lint/Belgien geprobt. „Dort haben wir die komplette Show aufgebaut und einstudiert. Jetzt sitzt alles und am Donnerstag geht die Tour endlich in Grefrath los“, sagt Nadine Matzat, Produktionsmanagerin der Show.

Für Düsseldorf hält die Show aber noch ein paar Überraschungen parat. Cheyenne Pahde, bekannt als Eiskunstläuferin Marie Schmidt aus der RTL-Serie „Alles was zählt“ ist bei der Premiere am 11. Januar mit vier Auftritten ein Teil des Atlantis-Esembles.

Holiday on Ice ist eine Erfolgsgeschichte. Seit 73 Jahren tourt die Show durch die Welt. Über 329 Millionen Menschen haben die Show besucht, bei rund 56 000 Vorstellungen. In 80 Ländern wurden auf allen fünf Kontinenten 620 Städte bereist. Mehr als 6000 Eiskunstläufer waren dabei und 14 olympische Medaillengewinner zeigten ihr Können. „Die Show kommt seit 1971 nach Düsseldorf und in dieser Zeit hatten wir knapp 600 000 Besucher“, erzählt Hallenchef Manfred Kirschenstein.

Das Produktionsteam um Robin Cousins, Kreativ Direktor und Choreograph, bringt eine mitreißende Live-Show auf das Eis und versucht natürlich auch, das Können und die Leidenschaft der Eiskunstläufer mit allen Mitteln der Bühnenkunst in Szene zu setzen. Dabei bietet die Show ein 360-Grad-Erlebnis, um allen Gästen einen spektakulären Blick auf die fliegenden Elemente zu geben. „Die Legende von Atlantis birgt einen unglaublichen Ideen-Fundus für Dramaturgie, Choreographie, Kostüme, Szenerie und Musik“, beschreibt Cousins seine Faszination an dem Projekt.

Die beiden Hauptdarsteller sind schon seit 2009 bei Holiday on Ice dabei. Evgenii, auch Johnny genannt, begann bereits im Alter von vier Jahren mit dem Eislaufen. Er studierte an der Staatlichen Universität Lesgaft Nationale in St. Petersburg Ballett, Turniertanz und Hip-Hop. Inspiriert von Jewgeni Pljuschtschenko, einem der erfolgreichsten russischen Eiskunstläufer, entwickelte er seine tänzerischen Fähigkeiten auf dem Eis.

Inzwischen ist er mit seiner Partnerin Daria, auch Dasha genannt, verheiratet. Sie absolvierte eine klassische Ausbildung in Ballett und Turniertanz und ist ebenfalls Absolventin der Staatlichen Universität Lesgaft Nationale. Damit legte die gebürtige Russin den Grundstein ihrer erfolgreichen Karriere. Im Laufe der Jahre arbeitet sie mit zahlreichen Top-Trainern und -Choreographen wie Robin Cousins, Christopher Colin Dean, Jayne Torvill und Benjamin Agosto zusammen. „Wir haben uns 2009 bewusst vom Wettkampf-Eiskunstlauf verabschiedet, weil wir den Show-Bereich mehr lieben.“

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