Herschenberger Granit für den Kö-Bogen

Der Naturstein zu 300 Euro je Quadratmeter soll entlang der Hofgarten-Kante verlegt werden.

Düsseldorf. Für die Kö ist das Beste gerade gut genug. Wer dort promeniert, setzt seine Füße auf edlen Herschenberger Granit, der 300 Euro je Quadratmeter kostet. Und was die Kö schmückt, soll auch den Kö-Bogen schick machen: Am Freitag stellte die Verwaltung vor, wie sie sich die Gestaltung der Flächen rund um die Libeskind-Häuser vorstellt.

Wie berichtet, waren 21 verschiedene Sorten Straßenpflaster im Rennen. Sieben wurden probeweise auf dem Schadowplatz verlegt und einem Stresstest unterzogen — der Weihnachtsmarkt fand genau auf den Musterflächen statt. Wie haben die Steine das überstanden? Wie gut konnte die Awista sie reinigen? Und wie teuer sind sie? „All diese Fragen flossen mit in die Entscheidung ein — und auch das Votum der 250 Düsseldorfer, die ihre Meinung per Mail oder Postkarte abgegeben haben“, erklärte Verkehrsdezernent Stephan Keller am Freitag.

Im Ergebnis sollen zwei Pflasterarten verlegt werden: der vornehme Herschenberger Granit — und zwar auf dem Gehweg der nach Norden verlängerten Kö und entlang der Kante zwischen Libeskind-Häusern und Hofgarten. Das macht rund 2000 von insgesamt 17 500 Quadratmetern aus, die neu gepflastert werden. Mehr ist nicht drin, weil der Granit so teuer ist. Die restlichen Flächen sollen mit dem robusten Betonstein „Decado Finerro grau“ (65 Euro je Quadratmeter) belegt werden. Im Votum der Bürger war der Granit auf Platz eins (30 Prozent der Stimmen) gekommen, „Decado Finerro grau“ mit zehn Prozent auf Platz drei. Diese Wahl wurde am Freitag auch von der Kleinen Kommission Kö-Bogen im Rathaus einstimmig gebilligt. Am 27. Januar sollen Fach- und Stadtteilpolitiker ihr Votum abgeben, bevor der Stadtrat Ende Mai das letzte Wort hat. Im Herbst 2013 soll alles fertig sein.

Das gilt auch für die Möblierung: Das Design für die Sitzbänke wurde ebenso ausgewählt wie das für die Leuchten, Mülleimer, Pfosten und Radbügel.

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