Henkel und Brawn GP reichen sich die Hand

Düsseldorf (Red). Die beiden DAX-Unternehmen Henkel und Brawn GP haben ihren Streit um einen Sponsoringvertrag im Wert von 90 Millionen Euro beigelegt. Der ehemalige Henkel-PR-Chef Kai von Bargen hatte den Sponsoring-Deal mit Hilfe seines Komplizen Willy L. hinter dem Rücken der Konzern-Chefs abgeschlossen.

Am Dienstag gab der Düsseldorfer Konsumgüterhersteller nun bekannt: "Die Differenzen sind einvernehmlich ausgeräumt worden. Es wird auf mögliche gegenseitige Ansprüche verzichtet." Damit sind auch jegliche gerichtliche Aktivitäten beendet. Wegen der Mitte November von Daimlers Formel-Eins-Rennstall angemahnten Zahlung der ersten Sponsoring-Tranche hatte Henkel Klage eingereicht.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt bereits in einem anderen Fall gegen Kai von Bargen und Willy L. wegen Betrugs und Urkundenfälschung. Die beiden sollen fingierte Henkel-Forderungen gesammelt und an einen Finanzdienstleister in Hamburg verkauft haben. Dabei soll von Bargen auch die Unterschrift des Henkel-Chefs Kasper Rorsted gefälscht haben. Dabei soll ein Schaden von 45 Millionen Euro entstanden sein. Ein Teil wurde inzwischen zurückgezahlt. Von elf Millionen Euro fehlt allerdings jede Spur.

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