Absage Henkel-Saal in Düsseldorf sagt der AfD ihren Wahlkampf-Auftakt ab

Der Betreiber Schlösser hat die NRW-AfD aus seinem Henkel-Saal ausgeladen. Die Partei ist sauer - und schaltet auf Angriff.

 NRW-AfD-Chef Marcus Pretzell (Archivbild).

NRW-AfD-Chef Marcus Pretzell (Archivbild).

Foto: dpa

Düsseldorf. Nach der Absage ist vor der Zusage: Die AfD schaltet auf Angriff und gibt sich siegessicher. Die geplante Veranstaltung des Landesverbandes NRW am 13. August zum Wahlkampfauftakt im Henkel-Saal soll stattfinden. Absage seitens des Betreibers Schlösser Quartier Bohème hin oder her, den Rückzug akzeptiert die Partei so nicht.

„Wir haben uns letzten Monat die Location angeschaut und am 14. Juli dann den Vertrag unterschrieben“, sagt Corinna Bülow, Kreissprecherin der AfD Mönchengladbach. „Am vergangenen Donnerstag waren wir zur Ortsbesichtigung mit dem Betriebsleiter Herrn Oberlender dort und haben über die Technik und das Catering gesprochen.“

Dass die Betreiber dann so plötzlich ihre Zusage zurückgezogen hätten, habe Bülow und ihre Kollegen mehr als erstaunt. „Wir haben mittlerweile einen Anwalt eingestellt und versuchen per einstweiliger Verfügung, unsere Veranstaltung im Henkel-Saal abzuhalten“, erklärt sie und betont: „Der Vertrag ist in unseren Augen rechtsgültig und wir halten daran fest.“ Eine Ausweichmöglichkeit habe man zwar in Mönchengladbach, jedoch für weniger Personen. Außerdem sei bereits vor Jahren eine Veranstaltung des Kreisverbandes Düsseldorf im Henkel-Saal durchgeführt worden.

Aufgrund des laufenden Rechtsstreites war die Leitung des Quartiers Bohème zu keiner Stellungnahme bereit. (nd)

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