Helmut Born (Linke): Den Abstand zwischen Arm und Reich auch in Düsseldorf verringern

WZ: Was ist für Sie Glück?

Helmut Born: Glück bedeutet für mich, nach einer schweren Operation geheilt zu sein.

WZ: Welche Eigenschaften schätzen Sie bei einer Frau?

Born: Selbstbewusstsein, Schlagfertigkeit, Eigenständigkeit.

WZ: Was wären Sie gerne — außer Politiker?

Born: Ich bin hauptberuflich freigestellter Betriebsrat. Diese Arbeit ist sehr interessant und da ich viel mit Menschen zu tun habe, auch sehr abwechslungsreich. Diese Arbeit mache ich also sehr gerne. Sonst wäre ich noch gerne Heilpraktiker, weil ich dort Menschen eine Alternative zur Schulmedizin anbieten könnte.

WZ: Was würden Sie gerne können?

Born: Ich würde gerne gut singen können.

WZ: Erklären Sie in maximal zwei Sätzen, warum man Sie wählen sollte.

Born: Ich denke, dass Menschen mich wählen sollten, weil ich gegen jede Art von Rassismus bin und mich für Gleichberechtigung und Gerechtigkeit einsetze.


WZ: Was würden Sie sofort ändern, wenn Sie es könnten?

Born: Es gibt drei Sachen, die ich sofort ändern würde: 1. Die Hartz-Gesetze auf den Prüfstand stellen, die Leiharbeit verbieten, Hartz IV abschaffen und das Arbeitslosengeld unbefristet zahlen. 2. Die Bundeswehr aus allen Kriegseinsätzen im Ausland abziehen. 3. Dafür sorgen, dass alle Menschen einen Arbeitsplatz bekommen. Das kann durch Arbeitszeitverkürzung, aber auch durch einen sinnvollen Einsatz der Mittel der Arbeitslosenversicherung erreicht werden. Es ist besser, Arbeit als Arbeitslosigkeit zu finanzieren.


WZ: Wie sind die Mietpreise in Berlin?

Born: Die Mietpreise in Berlin sind nicht so hoch wie in Düsseldorf, aber die Tendenz ist die gleiche: Sie gehen nach oben.


WZ: Was schätzen Sie an Ihren politischen Mitbewerbern am meisten?

Born: Ich schätze an Mona Neubaur von den Grünen ihre freundliche und unaufgeregte Art.

WZ: Welche Kooperationspartner können Sie sich für Ihre Partei vorstellen?

Born: Ehrlich gesagt, kann ich mir momentan keine Partei als Kooperationspartner vorstellen. SPD und Grüne haben eindeutig gesagt, dass sie mit der Linken nicht kooperieren, schon gar nicht koalieren wollen. Ich denke, der Platz in der Opposition
ist für die Linke genau richtig.


WZ: Inwieweit werden Sie sich für die Interessen Düsseldorfs stark machen?

Born: Ich werde mich für die Interessen der Menschen in Düsseldorf einsetzen. Ich bin z.B. dafür, dass der Rhein-Ruhr-Express auch in Benrath hält. Ich hätte mich aber auch z.B. gegen die Finanzierung der Wehrhahn-Linie und den Abriss des Tausendfüßlers ausgesprochen. Diese Gelder wären besser in andere Projekte geflossen, z.B. in einen besseren ÖPNV oder generelle Vorfahrt für Straßenbahnen und Busse.

WZ: Welche Ziele verfolgen Sie, die die Stadt betreffen?

Born: Mein Ziel ist es, auch für Düsseldorf den Abstand zwischen Reich und Arm zu verringern. Dazu muss die Bundespolitik durch Umverteilung ihren Beitrag leisten. Außerdem möchte ich, dass die Stadtwerke wieder in den Besitz der Stadt
kommen.


WZ: Was ist Ihr Lieblingsplatz in der Stadt?

Born: Mein Lieblingsplatz in der Stadt ist der Burgplatz mit Umgebung. Vor allem das Stadterhebungsdenkmal schaue ich mir immer wieder gerne an.

WZ: Was werden Sie an Düsseldorf am meisten vermissen?

Born: Am meisten würde ich den Spaziergang am Rhein zwischen Lohausen und Kaiserswerth vermissen.

WZ: Altbier oder Futschi (Berliner Mixgetränk)?

Born: Na, dann Altbier.

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