Gute Nachrichten für Pendler: S 8 bietet bald mehr Fahrten an

An Wochenenden soll die Bahn künftig zweimal stündlich fahren.

Gute Nachrichten für Pendler: S 8 bietet bald mehr Fahrten an
Foto: Deutsche Bahn

Kreis Mettmann. Wer in Erkrath oder Mettmann wohnt, und einen Abend in der Düsseldorfer Altstadt verbringen möchte, braucht nicht lange überlegen, wie er dort hinkommt. Entweder mit der Regiobahn oder oder der S 8, die in Erkrath gleich an drei Haltstellen Fahrgäste aufnimmt. Die S-Bahn ist sehr beliebt auch bei vielen Pendler, die morgens und abends schnell in Richtung Landeshauptstadt unterwegs sind. Aller Voraussicht nach ab Mitte Dezember dieses Jahres gibt es nun für Fahrgäste ein zusätzliches Angebot auf der Linie der S 8. Der Verkehrsverbund plant die Eintaktung des nächtlichen Flughafen-Zubringer-Zuges aus Hagen über Haan-Gruiten und Erkrath.

Die Bahn hat offenbar gemerkt, dass viele Leute lieber mit der S 8 als mit dem eigenen Auto zum Flughafen wollen und schickt die S 8 künftig in Doppeltraktion auf die Strecke.

Dazu kommt eine Angebotsverdichtung in den Nächten von Freitag auf Samstag, Samstag auf Sonntag und vor Feiertagen in der Zeit von Mitternacht bis drei Uhr morgens. Statt nur einmal in der Stunde, wird die S 8 nun zweimal pro Stunde fahren, um den gestiegenen Bedarf abzudecken. Allerdings hält die Bahn lediglich auf dem Weg nach Wuppertal an allen Haltstellen. Das erfuhren jetzt die Mitglieder des Ausschusses für den Öffentlichen Personennahverkehr auf ihrer Sitzung.

Im Verwaltungsdeutsch findet sich dafür eine schöne Begründung: „Das Mobilitätsbedürfnis in den Tagesrandlagen, insbesondere an den Wochenenden, erhält im VRR-Ballungsraum — und auch im Kreis Mettmann — eine immer größere Bedeutung“, heißt es in der Vorlage. Beim Angebot in den späten Abend- und Nachtstunden sind seitens des VRR Defizite erkannt worden, heißt es weiter. Natürlich gibt es von Nutzern entlang der S 8 immer wieder Klagen über Verspätungen oder Zugausfälle. Zuletzt hat der Stellwerksneubau in Wuppertal dafür gesorgt, dass die S 8 fast sechs Wochen lang gar nicht mehr in Erkrath gehalten hat und die Fahrgäste auf Busse umsteigen mussten, deren Fahrer nicht immer spontan den richtigen Weg zu den Haltstellen gefunden haben. Und noch längst nicht an jedem Bahnhof der S 8 ist die Barrierefreiheit gesichert und es klafft eine Lücke zwischen Einstieg in die S-Bahn und der Bahnsteigkante. In Hochdahl sind die Sommerferien für entsprechende Anpassungsarbeiten genutzt worden. In Alt-Erkrath wird es noch eine Weile dauern, bis Bahnsteigkante und Einstieg auf gleiche Höhe sind. Dafür gibt es in den neuen Wagen etwas, was vor allem den ein oder anderen Nachtschwärmer freuen wird: Toiletten.

Gute Nachrichten gibt es aber auch für die Nutzer der S 6. In der Planung sind zwölf zusätzliche Zugpaare zwischen Köln-Nippes und Düsseldorf Hauptbahnhof über „Langenfeld S“ und „Langenfeld-Berghausen S“ an Samstagen zur Verdichtung vom 30-Minuten- auf 20-Minuten-Takt in der Zeit von 9 bis 21 Uhr.

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