Grippewelle: Bürokräfte fahren aushilfsweise Straßenbahn

Düsseldorf/Köln (dpa). Die Grippewelle sorgt bei den Verkehrsbetrieben im Rheinland teilweise für massive Engpässe beim Personal. In Düsseldorf setzt die Rheinbahn Mitarbeiter aus der Verwaltung hinters Steuer von Bahnen und Bussen.

„Alle, die eine Berechtigung haben, fahren zurzeit“, sagte Rheinbahn-Sprecher Eckhard Lander. Von den 1250 Fahrern bei dem Düsseldorfer Nahverkehrsbetrieb liegen rund 150 mit grippalen Infekten und Erkältungen flach.

Das reiße „riesige Löcher“ in den Dienstplan. Einschränkungen im Linienverkehr könnten trotz des Einsatzes der Büroangestellten nicht ausgeschlossen werden, sagte Lander weiter. Bei den Kölner Verkehrs-Betrieben (KVB) machen die Mitarbeiter Überstunden oder verzichten auf freie Tage. Busfahrer seien mehr von Infekten betroffen als Straßenbahnfahrer, die in einem vor Kälte geschützten Bereich ohne Kundenkontakt sitzen, sagte KVB-Sprecher Stephan Arnemüller. Bürokräfte mussten aber nicht abgezogen werden. „Unseren höchsten Krankenstand haben wir schon vor Karneval erreicht. Seitdem sinkt die Zahl wieder.“

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