Glanzvoller Opernabend für die Aids-Stiftung
Jungstars wie Brenda Rae und Elsa Dreisig sangen ohne eine Gage — so kamen 146 000 Euro zusammen.
Die mittlerweile neunte Festliche Operngala für die Deutsche Aids-Stiftung wurde einmal mehr zum Hotspot des Hörgenusses. Im Opernhaus kamen junge Sänger mit großem Starpotenzial zusammen, um unter Verzicht auf eine Gage vor zahlendem Publikum berühmte Arien aus dem Riesenrepertoire der Operngeschichte zu zelebrieren.
Abgesehen vom guten Zweck der Veranstaltung besitzt die Aids-Gala im Düsseldorfer Haus der Rheinoper den besonderen Reiz des Kennenlernens der großen Namen von Morgen. Alle Sängerinnen und Sänger stehen am Anfang einer vielversprechenden Karriere, haben entweder gerade einen international bedeutenden Gesangswettbewerb gewonnen oder ihr erstes Engagement an einem Weltmetropolen-Opernhaus erhalten. Der Künstlerische Leiter Alard von Rohr hatte bei der Sängerauswahl wieder ein gutes Händchen.
An diesem Abend gab es nicht eine schwache Leistung. Ein paar Darbietende setzten auf dem hohen Niveau noch ein paar Glanzlichter der Extraklasse. Zu ihnen gehört die amerikanische Sopranistin Brenda Rae, die am meisten arrivierte Sängerin des diesjährigen Gala-Ensembles. Die von der Oper Frankfurt bekannte Koloratursopranistin sang unter anderem die komödiantische Arie „Glitter and be gay“ aus Leonard Bersteins „Candide“ — stimmlich perfekt und zudem mit Sinn fürs Überkandidelte in dieser Partie.