Hundebesitzer in Angst Giftköder im Wald ausgelegt?

Düsseldorf · Ein Hund ist bereits gestorben. Halter haben Angst.

 Hundetrainerin Franziska Beckers geht nicht mehr im Grafenberger Wald spazieren, obwohl keine weiteren Giftköder gefunden wurden.

Hundetrainerin Franziska Beckers geht nicht mehr im Grafenberger Wald spazieren, obwohl keine weiteren Giftköder gefunden wurden.

Foto: Franziska Beckers

Seit Tagen machen viele Hundebesitzer um den Grafenberger Wald einen Bogen. Im Bereich des Wanderparkplatzes am Aaper Wald sollen Giftköder ausgelegt worden sein. Ein Australian Shepherd ist bereits qualvoll verendet. Ein anderer Hund spuckte die blauen Kugeln wieder aus, die er gefressen hatte. „Viele Hundebesitzer haben Angst und gehen dort nicht mehr spazieren“, so Hundetrainerin Franziska Beckers, die mit ihren beiden Vierbeinern ebenfalls lieber in einem anderen Wald unterwegs ist.

Polizeisprecher Marcel Fiebig bestätigt, dass eine Strafanzeige wegen des toten Hundes eingegangen ist. Wie der  Besitzer berichtete, habe der Australian Shepherd etwas gefressen. Plötzlich fing er an, laut zu zu jaulen und Blut zu spucken. In der Tierklinik starb der Vierbeiner wenig später, wurde aber nicht obduziert. Fiebig: „Darum können wir nicht feststellen, ob es sich tatsächlich um Giftköder handelt.“ Auch bei blauen Kügelchen, die im Wald liegen, kann es sich um die Hinterlassenschaften von „Gotcha-Spielern“ handeln, die damit schießen.

Franziska Beckers hat den Bereich zusammen mit Vereinskameraden aus dem Polizeisportverein abgesucht: „Wir haben aber keine weiteren Giftköder gefunden.“

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