Gewitter mit Starkregen: Feuerwehr rückt 70 mal aus

Düsseldorf. Das kurze Gewitter mit Starkregen am frühen Montagmorgen hat zu zahlreichen Einsätzen der Feuerwehr geführt. So liefen viele Keller voll Wasser, aber auch an einigen Straßen staute sich kurzzeitig der Regen auf und behinderte den Berufsverkehr.

Viele Keller überschwemmten durch den andauernden Starkregen in Düsseldorf.

Viele Keller überschwemmten durch den andauernden Starkregen in Düsseldorf.

Foto: Melanie Zanin

Die Feuerwehrleitstelle musste in kurzer Zeit 70 Schadensmeldungen aufnehmen.

Mit einem kurzen heftigen Knall setzte der Starkregen ei. An einem Gerüst auf der Feuer- und Rettungswache in der Münsterstraße schlug der Blitz ein. „Uns fuhr der Schrecken ganz schön in die Knochen“, berichtet Jörg Mihm, Einsatzleiter vom Löschzug 3. Auch einen heftigen Wassereinbruch mussten die Feuerwehrmänner dort im Keller beseitigen.

Starker Regen: Düsseldorfer Feuerwehr im Dauereinsatz
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Im Sekundentakt klingelten die Notrufleitungen in der Leitstelle. Über die Hälfte der gemeldeten Schäden waren vollgelaufene Kellerräume. Die erste Meldung kam von der Colmarer Straße, dort war Wasser im Keller eingedrungen. Ähnliche Einsatzstellen vollgelaufener Kellerräume kamen beispielsweise auch von der Grafenberger Allee, Hildebrandtstraße, Scheffelstraße, Petersenstraße, Leostraße, Am Hain, Achillesstraße, Königsallee, Bankstraße, Winkelsfelder Straße, Jülicher Straße, Münsterstraße und Schadowstraße.

Betroffen war auch ein großes Hotel in der Georg-Glock-Straße sowie auf der Karlstraße, eine Bäckerei am Burgplatz, im ehemaligen Gebäude der West-LB, eine Tiefgarage in der Klosterstraße, einige Gaststätten in der Altstadt. Die Schwerpunkte waren im Großraum der Stadtmitte und im Düsseldorfer Norden. In der Altstadt sorgte eindringendes Wasser für einen Kabelbrand im Keller eines Wohn- und Geschäftshauses durch einen Kurzschluss. Der Schaden blieb aber gering.

Mitarbeiter von den Stadtwerken wurden zur Unterstützung hinzugerufen. Aber auch Personenwagen standen in einer riesigen Pfütze auf der Danziger Straße, da die Gullys die Wassermassen nicht mehr wegschafften. So auch im Derendorfer Tunnel nahe der Theodor-Heuss-Brücke, wo bis zur Beseitigung der Wasseransammlung durch den Stadtentwässerungsbetrieb der Verkehr stillstand. Betroffen war auch der Werstener Tunnel, wo der Berufsverkehr durch das aufstauende Wasser beeinträchtigt war.

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