Corona in Düsseldorf Gesundheitsamtsleiter: Keine neuen Testzentren ohne neue Labore

Düsseldorf · Die CDU-Ratsfraktion fordert zwei neue Corona-Testzentren in Düsseldorf. Gesundheitsamtsleiter Göbels hält davon aktuell nichts.

 Abstrich für Corona-Test mit Wattestäbchen im Rachenraum: Anfang März nahm das Diagnostikzentrum im Gesundheitsamt seine Arbeit auf.

Abstrich für Corona-Test mit Wattestäbchen im Rachenraum: Anfang März nahm das Diagnostikzentrum im Gesundheitsamt seine Arbeit auf.

Foto: Stadt Düsseldorf / Uwe Schaffmeister

Seit Dienstag gibt es in Düsseldorf eine Drive-in-Station für Corona-Tests. Hier können sich Bürger, die in systemrelevanten Berufen arbeiten, aus dem Auto heraus auf das Corona-Virus testen lassen. Vorher muss aber auch hier ein Termin gemacht werden. Neben dem Diagnosezentrum an der Witzelstraße ist dies das zweite städtische Testzentrum für Corona-Verdachtsfälle. Wenn es nach CDU-Ratsherr Andreas-Paul Stieber geht sollen noch zwei weitere hinzukommen. Eins im Düsseldorfer Norden und eins im linksrheinischen. So sollen die Kliniken und Arztpraxen entlastet werden.

Gesundheitsamtsleiter Klaus Göbels sieht aktuell keine Möglichkeiten für weitere städtische Testzentren. „Wir machen in den beiden Diagnosezentren aktuell etwa 200 Abstriche am Tag“, sagt Göbels. Mehr Testzentren würden nur Sinn machen, wenn es auch mehr Laborkapazitäten geben würde. Die steige zwar aktuell auch weiter, da private Labore ihre Dienste anbieten und auch die Krankenhäuser und Arztpraxen aufrüsten. Aus städtischer Sicht sei es aber nicht sinnvoll Testzentren zu eröffnen, für die man praktisch keine Laborkapazitäten habe.

(jh)
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