Geständnis im Doppelmordprozess

Düsseldorf. Der mußmaßliche Doppelmörder von Hassels hat am Montag ein Geständnis abgelegt. Durch seine Anwältin ließ der 23-Jährige, der bislang die Aussage verweigert hatte, verlesen, wie er Vater und Tochter in ihrer Wohnung in Hassels umbrachte: Er habe den Stiefvater und die Halbschwester des 56-Jährigen Auftraggebers am 17. Juni vergangenen Jahres für 3000 Euro in deren Düsseldorfer Wohnung mit Kopfschüssen getötet.

Der Auftraggeber sei zudem ein Schulfreund seines Vaters, hieß es.

Das Gericht hat das Verfahren gegen den 56-Jährigen abgetrennt. Der Bordellbesitzer aus dem hessischen Burghaun soll den Doppelmord in Auftrag gegeben haben, um seine drohende Enterbung zu verhindern - es ging um eine knappe Million Euro. Nach dem Einsetzen eines Herzschrittmachers waren bei dem 56-Jährigen erhebliche Komplikationen aufgetreten. Bei gutem Heilungsverlauf könne der Bordellbetreiber frühestens im November wieder vor Gericht gestellt werden.

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