Gericht: Tageseinnahmen spurlos verschwunden

Tresor eines Verlages geplündert. Ladendetektiv wurde freigesprochen.

Düsseldorf. Genau 32 245 Euro verschwanden zwischen dem 9. und 11. Mai 2009, einem Wochenende, aus dem Tresor eines Verlages an der Friedrichstraße. Das brachte einen 35-jährigen Ladendetektiv am Freitag auf die Anklagebank. Doch der Verbleib der Tageseinnahmen konnte nicht geklärt werden. Die Richter sprachen den Mann frei.

Eigentlich hätte der gelernte Kaufmann, der inzwischen Fachkraft für Werkssicherheit ist, das Geld am Samstagabend zum Banktresor bringen sollen. Das habe aber nicht funktioniert, weil der Tresor sich nicht öffnen ließ. Wie sich später herausstellte, war der Einwurfschlitz durch eine Büroklammer blockiert. Darum wurden die Einnahmen in den Firmentresor gebracht. Doch am Montagmorgen waren sie verschwunden.

Normalerweise hätte der 35-Jährige den Verlag als Letzter verlassen und das Licht ausmachen sollen. Der Schalter habe aber nicht funktioniert. „Das ist schon öfter passiert“, erklärte der Detektiv. Dann sei das Licht später vom Hausmeister ausgeschaltet worden. Darauf habe er sich verlassen und den Generalschlüssel in seinem Spind abgelegt.

Nicht geklärt werden konnte, ob sich möglicherweise noch andere Personen Zugang zu dem Tresor verschaffen konnten. Das konnte nicht ausgeschlossen werden. Darum beantragte sogar die Staatsanwaltschaft am Ende einen Freispruch.

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