Gericht: Attacke in der Bahn

19-Jähriger hatte zwei Mädchen aus der fahrenden Straßenbahn gestoßen. Er muss für 18 Monate ins Gefängnis.

Düsseldorf. Für zwei Mädchen (14 und 16 Jahre alt) wurde die Fahrt mit der Straßenbahn von Meerbusch nach Düsseldorf zu einem Horrortrip. Sie wurden von einem 19-jährigen Düsseldorfer aus der fahrenden Bahn gestoßen. Dabei knickte eine der Schülerinnen mit dem Fuß um, ihre Freundin kam mit dem Schrecken davon. Nun stand der 19-Jährige mit einem 18-jährigen Kumpel vor Gericht.

Am 9. Juli vergangenen Jahres war es um kurz nach Mitternacht zu der Auseinandersetzung gekommen. Der 19-Jährige soll die Mädchen zunächst nach der Telefonnummer gefragt haben. Als er die nicht bekam, wurde er offenbar ausfallend. Schließlich soll eines der Mädchen ihm eine Ohrfeige gegeben haben, der 19-Jährige schlug zurück.

An der Haltestelle Landsknecht kam es dann zu dem gefährlichen Zwischenfall. Zunächst soll der Angeklagte sich den beiden Mädchen in den Weg gestellt haben, als sie aussteigen wollten. Nachdem die Bahn angefahren war, riss er die Tür auf und stieß die Schülerinnen nach draußen. Die Bahn leitete automatisch eine Notbremsung ein.

Vor Gericht räumte der Beschuldigte die Vorwürfe in weiten Teilen ein. Da er wegen eines ähnlichen Vorfalls schon einmal verurteilt worden war, gab es diesmal keine Bewährung, sondern eine Haftstrafe von 18 Monaten. Sein Freund, der ein Butterfly-Messer bei sich getragen hatte, kam mit einer Woche Arrest davon.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort