Geflüchtete: Wo wird in Düsseldorf Hilfe gebraucht?

Stadt und Wohlfahrtsverbände sind froh über die große Hilfsbereitschaft. Trotzdem ist oft auch Geduld gefragt.

Geflüchtete: Wo wird in Düsseldorf Hilfe gebraucht?
Foto: JM

Düsseldorf. Täglich kommen Züge mit Geflüchteten an. Die Menschen werden dann auf die Kommunen verteilt und dort weiter versorgt. Um diese Versorgung sicherzustellen, ist oft die Mithilfe Ehrenamtlicher gefragt. Doch wo kann man helfen?

Um die Mithilfe der Bürger zu koordinieren, hat die Stadt Anfang der Woche eine Info-Rufnummer (0211/899 00 09) und eine E-Mailadresse ([email protected]) eingerichtet, bei der sich melden kann, wer helfen möchte. Dort bekommt man weitere Informationen, an welche Stelle man sich gezielt wenden kann. Man erfährt beispielsweise wo und vor allem welche Sachspenden gerade benötigt werden, sagt die Auskunft eines Sprechers. Oftmals kann auch direkt mit den Wohlfahrtsverbänden abgeklärt werden, wo Bedarf besteht.

Die Caritas beispielsweise stellt fest, dass bei den vielen Kleider-Spenden wenig für junge Männer dabei ist. Hier besteht Bedarf. Insgesamt sind die Annahmestellen aber momentan sehr gut mit Spenden versorgt. Es bleibt aber abzuwarten, wie sich die Situation entwickelt.

Zudem werden auch immer Ehrenamtliche gebraucht. Vor allem Ärzte und Dolmetscher für Sprachen wie Arabisch, Persisch, Kurdisch, Farsi oder Albanisch werden dringend gesucht. Aber auch Menschen, die Geflüchtete beim Ankommen am Bahnhof in Empfang nehmen und zum Aufnahmeort begleiten, sind gefragt.

Für alle Tätigkeiten gibt es sowohl bei der Stadt als auch bei Verbänden wie dem DRK Formulare, in die Dinge wie Sprachfähigkeiten, gewünschtes Tätigkeitsfeld und Zeitrahmen eingetragen werden können. „Wir freuen uns über das Interesse. Trotzdem ist oft auch etwas Geduld gefragt“, sagt eine Sprecherin des DRK. In den meisten Fällen ist eine Schulung der Ehrenamtler sinnvoll. Auch um sie auf das vorzubereiten, was sie erwartet. Manchmal könne die Organisation etwas dauern. Trotzdem sollen sich Hilfswillige davon nicht verunsichern lassen. Die Hilfe werde von allen Stellen sehr gerne angenommen.

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